*** Allen ein gutes und gesundes Jahr 2024 ***

#26

RE: Klima-Krise

in Cafe 05.12.2022 20:31
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Klima-Lobby fordert Ende der Schonfrist für Autofahrer

Deutschland wird seine Klimaziele im Verkehrssektor nicht schaffen, warnen Experten. Den Lobbyisten von Agora Verkehrswende ist die Politik zu zögerlich. Sie fordern Änderungen „auf Kosten des Autoverkehrs“. Andernfalls drohen auch Probleme bei der Stromversorgung.
Hinter Agora Verkehrswende stehen die Stiftung Mercator und die European Climate Foundation.

Dass die Subventionen für die vergleichsweise teuren Autos ab 1. Januar spürbar gesenkt werden, drohe „das Tempo bei der Elektrifizierung der Pkw-Flotte zu drosseln“, heißt es von Agora.

Die Entscheidung der Bundesregierung, die Kaufprämien für E-Autos auf höchstens 6750 Euro zu kappen und für Plugin-Hybride ganz zu streichen, „lässt die Autokäufer das Elektroauto nur noch mit spitzen Fingern anpacken“, meint Dudenhöffer. Dazu kämen noch einige weitere negative Effekte, etwa die komplett gestrichenen Subventionen für Flottenbetreiber ab September 2023. Außerdem warnt der Autoexperte davor, dass die stark gestiegenen Strompreise den Kauf eines E-Autos zunehmend unattraktiv machten.

Bisher hat die Elektrifizierung kaum zur CO2-Minderung beigetragen, wie der Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung in seinem jüngsten Gutachten festgestellt hat: „Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge ersetzten in den vergangenen Jahren keine Verbrenner, sondern kamen, häufig als Zweit- oder Drittauto, zum Bestand hinzu“, heißt es da.

Er geht davon aus, dass die Pkw-Flotte nach 2030 „abschmelzen“ wird, weil es dann bessere Alternativen zum eigenen Auto gibt. „Wir sehen eine Flotte von etwa 30 Millionen Pkw zwischen 2035 und 2040. Wenn es mehr Fahrzeuge gibt, kommen wir allein mit dem Stromverbrauch nicht mehr hin“, sagt Hochfeld. Derzeit sind in Deutschland 48,5 Millionen Pkw zugelassen – und die Zahl steigt.

https://www.welt.de/wirtschaft/article24...Autofahrer.html


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#27

RE: Klima-Krise

in Cafe 06.01.2023 15:32
von Sara de Garden • 845 Beiträge

“CETA-Ratifizierung: Opposition und grüne Basis sind wütend”

Vor der Wahl hatten die Grünen noch gegen das Freihandelsabkommen CETA demonstriert – nun wird es ratifiziert, mit Zustimmung der Grünen.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtscha...etend-li.293041

Durch solche Handelsabkommen wie CETA kann der staatliche Gestaltungsspielraum stark einschränkt werden. Milliardenschwere Klagen drohen, wenn Konzerne ihre Profite etwa durch Umwelt- oder Klimaschutzmaßnahmen gefährdet sehen.


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#28

RE: Klima-Krise

in Cafe 10.01.2023 12:44
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Namibia statt Russland
Deutschland ringt nach Wasserstoff


So richtig rund läuft es bei der Energiewende in Deutschland derzeit nicht. Doch schon bald soll alles besser werden. Die Bundesregierung hat dabei zwei Hoffnungsträger: grünen Wasserstoff und das sonnige Afrika.

.... Gesucht: Sonne, Wind und viel Platz

Lieferanten sollen Länder sein, die über viel Wind oder Sonne und damit über ausreichend Potenzial für günstigen Strom aus erneuerbaren Energien verfügen. Außerhalb Europas sind das südlich gelegene, sonnenreiche Länder - wie etwa Namibia.

...... Deutschland hat als Teil seiner Nationalen Wasserstoffstrategie Partnerschaften mit mehreren Ländern geschlossen - neben Namibia sind das die Demokratische Republik Kongo, Südafrika, Angola und Marokko. Der Plan: In Afrika entsteht eine innovative, begehrte, kostengünstige und umweltfreundliche Lösung, die den stetig wachsenden Energiebedarf der Welt deckt - und dabei die Klimakrise mildert.

..... Das Bundeswirtschaftsministerium will, dass bis 2030 mindestens zehn Länder grünen Wasserstoff nach Deutschland liefern, um künftige Abhängigkeiten zu vermeiden.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Robert-Ha...le23762979.html

In nur 7 Jahren müssen die Regierungen der Dritte-Welt-Länder in Afrika die erforderliche logistische Infrastruktur errichten und ein Versorgungsnetzwerk ausbauen, um den Wasserstoff zu den Kunden zu transportieren. Und die benötigten Fachkräfte wie Ingenieure, die die Systeme installieren, überwachen, betreiben und warten, werden aus dem Kongo, Angola, Marokko usw. rekrutiert?

Und in 2027 soll bereits die Produktion starten? Habeck, der Ahnungslose, er hat immer noch nicht verinnerlicht, das sein ideologischer Klimafahrplan praxisuntauglich ist.

Zur Herstellung von grünem Wasserstoff wird nicht nur Wind- oder Sonnenenergie benötigt, sondern auch viel Wasser. "Das kann Süßwasser aus Flüssen, Seen oder Grundwasser sein - oder Salzwasser aus dem Meer, wie im staubtrockenen Namibia, wobei energieintensive Entsalzungsanlagen eingesetzt werden müssen. Die Gefahr ist, dass die Produktion von grünem Wasserstoff negative Folge für die Wasserversorgung vor Ort und für maritime Ökosysteme hat".

Bewältigung der Klimakrise in Deutschland über alles, bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden, und dafür sollen auch die Trinkwasserreserven in Ländern herangezogen werden, die nach Aussagen deutscher Politiker schon jetzt besonders unter dem Klimawandel zu leiden haben.

Außerdem: Ob unser Wirtschaftsexperte und Klimaminister auch daran gedacht hat, dass man auch nicht im sonnigen Afrika eine unbegrenzte Anzahl an Solaranlagen installieren kann? Denn nur 15 Prozent der von der Sonne absorbierten Energie wird in Elektrizität umgewandelt, der Rest wird als Hitze an die Umgebung abgegeben. Wenn Tausende von Quadratkilometern mit Paneelen bedeckt werden, wird eine Menge zusätzliche Hitze generiert. Diese steigt in die Atmosphäre auf und verändert das Klima: sowohl lokal als auch international.


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#29

RE: Klima-Krise

in Cafe 11.01.2023 22:12
von Aline • 557 Beiträge

Sigrid, bitte, bitte bewerbe Dich ganz dringend als Beraterin für Herrn Habeck. Das meine ich absolut ernst!!
Der Mann ist so etwas von doof, der gehört entweder schnellstens aus dem Verkehr gezogen oder er darf nur noch mit fachlich wirklich qualifizierten Beratern an der Seite den Mund aufmachen. Herr Habeck ist der Untergang Deutschlands und langsam auch der Untergang anderer Länder. Wer lässt sich sehenden Auges noch auf einen Deal mit ihm ein??


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#30

RE: Klima-Krise

in Cafe 12.01.2023 13:19
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Keine Chance Aline, in diesem elitären Zirkel aufgenommen zu werden. ;-)

Aber unsere Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat es geschafft. Elitäre Parallelgesellschaft: WEF-Treffen 2023 lässt sich durch 5.000 Soldaten beschützen

https://rtde.site/europa/159405-elitaere...f-treffen-2023/


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#31

RE: Klima-Krise

in Cafe 12.01.2023 20:08
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Heute Abend in der ARD um 21.45 zu sehen

Das Klima und die Reichen

Vermögende Menschen verursachen ein Vielfaches mehr an Treibhausgasen als ärmere. Klimaforscher Schellnhuber schlägt deshalb vor, die CO2-Menge pro Kopf zu begrenzen und einen persönlichen CO2-Handel zu ermöglichen. Klimaschutzminister Habeck lehnt das ab.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/...areiche100.html


Unter FAQ werden wir aufgeklärt: Wer verursacht wie viele Treibhausgase?

Beim "CO2-Fußabdruck" wird berechnet, was jeder einzelne Mensch etwa durch Heizen oder Autofahren ausstößt. Außerdem werden die Mengen an Treibhausgasen hinzugerechnet, die jeder einzelne durch seinen Konsum verursacht, etwa für Essen, Kleidung oder technische Geräte. Die Treibhausgase, die bei der Produktion entstehen, werden also dem Käufer zugerechnet - egal, wo das Produkt hergestellt worden ist. So auch etwa für ein Handy, das in China produziert wurde.

..... Selbst die rechnerischen Vorgaben für das 2-Grad-Ziel sind mit dem von der Bundesregierung angestrebten Tempo kaum zu halten. Damit die Erderwärmung mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit unter dieser Grenze bleibt, dürften von Anfang 2023 an nur noch etwa 730 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Für einen angemessen Beitrag dürften die Menschen in Deutschland davon nur noch höchstens 7 Milliarden verursachen.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/...areiche126.html

Warum sind die Reichen reich und reicher geworden, und warum ist die Mittelschicht und sind die Armen immer ärmer geworden?

Habeck ist der Ansicht, dass Produkte, die klimaschädlich hergestellt würden, teurer werden oder falls nötig, verboten werden müssten.

Wer kauft die klimaschädlich - weil billiger - hergestellten Produkte? Was könnten sich die Leidtragenden einer solchen Klimapolitik dann überhaupt noch leisten?

"Das reichste 1 Prozent der Welt - das sind etwa 80 Millionen Menschen, die ein Vermögen von mindestens einer knappen Millionen Dollar haben - verursacht etwa 17 Prozent aller Treibhausgase".

"Die reichsten 10 Prozent der Menschen sind insgesamt für fast die Hälfte der Emissionen verantwortlich".

Na, dann können sich nächste Woche die Herrschaften des WEF-Treffens in Davos Gedanken darüber machen, wie sie ohne Komforteinbußen ihren CO2-Fußabdruck auf 3 Tonnen/Jahr reduzieren könnten. ;-)


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#32

RE: Klima-Krise

in Cafe 21.01.2023 15:40
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Aus Sicherheitsgründen

Erste Reederei nimmt keine Elektroautos mehr an Bord
Brennende Elektroautos auf einem Schiff können zu einer Katastrophe führen, so wie im vergangenen Jahr beim Untergang der "Felicity Ace" mit tausenden Luxusfahrzeugen. Nun verbietet mit Havila in Norwegen die erste Reederei den Transport von E-Autos.

https://www.manager-magazin.de/unternehm...fe-4d947edd6bc9


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#33

RE: Klima-Krise

in Cafe 21.01.2023 15:50
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Ulrich Waas ist Dipl. Physiker und hat einen umfassenden, kritischen Artikel über Habecks Energiepolitik verfasst.
Einiges haben wir hier auch schon angesprochen, aber dieser Bericht zeigt das ganze Dilemma und die Unfähigkeit unserer Regierung auf.

Atomphysiker: Wie Robert Habeck Deutschland ein Abo auf Energiekrisen sichert
Die grüne Energiepolitik beruht vor allem auf Hoffnungen und Wünschen. Sie erinnert an eine Geisterfahrt, meint ein Ex-Mitglied der Reaktorsicherheitskommission.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-...chert-li.308521


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#34

RE: Klima-Krise

in Cafe 02.02.2023 22:25
von Aline • 557 Beiträge

Jeder hat wohl in den letzten Tagen von den zwei Klima-Aktivisten gehört, die anstatt vor Gericht in Stuttgart zu erscheinen, lieber nach Thailand geflogen sind.

Die Erklärung des "Pressesprechers" der "Letzten Generation" war schon irre genug (Angesprochen auf den offensichtlichen Widerspruch zwischen den Forderungen der Aktivisten und der Fernreise rechtfertigte ein Sprecher der "Letzten Generation" die Reise gegenüber der Bild mit den Worten:

"Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das müsse man auseinanderhalten können."

Heute haben sich die beiden nun selbst zu Wort gemeldet:

02.02.23
Klimaaktivisten melden sich aus Thailand: Rückflug wird "letzter unseres Lebens" (t-online.de)

Klimaaktivisten sprechen von langjährigem Thailand-Traum
Die Reise sei ein langjähriger Traum gewesen. Über die ökologischen Kosten hätten sie sich intensive Gedanken gemacht, schreibt das Paar.
Der Direktflug nach Bangkok habe 1,4 Tonnen CO2 pro Person verursacht. "Diesen Berg an Treibhausgasen wollten wir so gering wie möglich halten. Das Effektivste wäre natürlich gewesen, die Reise gar nicht erst anzutreten", erkennen die beiden.
Doch der Traum von Thailand sei so groß gewesen, dass sie sich letztlich doch entschieden hätten, die Tour zu unternehmen. Dabei hätten sie allerdings einen Fehler gemacht: Sie hätten zwar verschiedene Möglichkeiten durchgespielt, mit weniger Treibhausgas-Ausstoß ans Ziel zu kommen, dabei aber etwas übersehen. Mit Zug und Bus hätten sie bis in den Iran kommen können und dann erst fliegen.

Auf der Rückreise würden sie es nun besser machen wollen und nur einen Teil der Strecke im Flugzeug zurücklegen: Da aufgrund der Unruhen der Weg durch den Iran im Augenblick versperrt sei, würden sie nun planen, bis in die Türkei zu fliegen.
Der junge Mann und die junge Frau beteuern: "Der Flug in die Türkei wird der letzte unseres Lebens."
Abschließend richten sie noch einen Appell an die Politik: Deren Aufgabe müsse es sein, "für das Klima schlechte Entscheidungen, wie die unsere, zu verhindern". Statt über individuelles Fehlverhalten sollte lieber über große Linien geredet werden. Reine Individualkritik werde nicht zu den Veränderungen führen, "die wir so dringend benötigen".

Die beiden Klimaaktivisten der "Letzten Generation" hätten diese Woche eigentlich einen Termin vor dem Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt gehabt. Sie als Zeugin, er als Angeklagter. Vorgeworfen wird ihm Nötigung, weil er sich im vergangenen Herbst auf die B10 bei Stuttgart geklebt haben und dadurch den Verkehr blockiert haben soll.

====
Also ehrlich gesagt, ich bin sprachlos. Die Logik dieser beiden Aktivisten ist schon mehr als "verquer" zu bezeichnen. An was erinnert mich das bloß????? Ach ja, Herr Habeck hat sich auch mal irgendwie so verdreht geäussert. Ging um Konkurs, der ja eigentlich keiner sei, weil man ja nur für ein paar Monate nicht arbeite oder so ähnlich.....


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#35

RE: Klima-Krise

in Cafe 04.02.2023 21:29
von Sara de Garden • 845 Beiträge

“Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das müsse man auseinanderhalten können".

Das ist keine verquere Logik, das ist pure Arroganz in der Annahme, uns solch einen Bullshit als Erklärung abliefern zu können. Oder sie sind ebensolche Schwerstverwirrten mit Bildungsmängeln wie unsere Bundesaußenministerin der Klimaschutz-Partei, die im Wahlkampf (mit Blick auf ihre Konkurrenten) den Meeresspiegel mal eben um 7 Meter ansteigen ließ.

Baerbocks Beitrag zur Koboldforschung gilt als bahnbrechend, genau wie ihre Lösung des Stromspeicherproblems. Baerbock zählt zu den begabtesten Nachwuchskräften in der Politik. Dass Baerbock mit ihren Äußerungen öfter für Verwirrung sorgt und Dolmetscher verzweifeln lässt, hat das US-Magazin „Time“ nicht daran gehindert, sie zu einer der 100 aufstrebenden Persönlichkeiten der Welt zu ernennen. Und das Magazin „Politik und Kommunikation“ und die Quadriga Hochschule haben Baerbock als Politikerin des Jahres mit dem Politikaward ausgezeichnet.

Für wie bekloppt hält uns eigentlich die sog. Elite?

Und Habeck...... der sucht derweil Juristen – für 20 Mio. Euro!

Dabei verfügt Habecks Ministerium über fast 2400 Mitarbeiter, darunter jede Menge Juristen.
Aber anscheinend wachsen dem Minister und seinen Mitarbeitern die Probleme bei der Bewältigung der Energiekrise über den Kopf. Schließlich geht es um die Verstaatlichung von Energiekonzernen, die Einführung von Strom- und Gaspreisbremse oder Notverordnungen zum schnelleren Bau von Windrädern.


zuletzt bearbeitet 04.02.2023 21:30 | nach oben springen

#36

RE: Klima-Krise

in Cafe 06.03.2023 18:21
von Sara de Garden • 845 Beiträge

"Unser zukünftiges Energiesystem wird wesentlich flexibler und damit auch komplexer werden, und dafür brauchen wir Smart Meter und eine Digitalisierung der Energiewende."
Wirtschaftsminister Robert Habeck

Was genau sind Smart Meter?

Smart Meter sind digitale, vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die den Verbrauch automatisch an die Anbieter übertragen. Diese Daten können auch von den Verbrauchern ständig eingesehen werden, etwa auf einer Smartphone-App.

Smart Meter sorgen für Transparenz beim Energieverbrauch, wodurch sie Energieeinsparungen erleichtern und für mehr Energieeffizienz sorgen sollen. An der Smart-Meter-Technik gibt es bisher Kritik etwa von Datenschützern. Es wird befürchtet, dass die Daten missbraucht werden können, um die Lebensgewohnheiten der Menschen auszuspionieren.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaf...habeck-100.html

Fein, und diese Transparenz versetzt den Energieversorger dann in die Lage, auf Geheiß die Stromversorgung bei Engpässen optimal zu steuern, um einen Blackout zu verhindern.


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#37

RE: Klima-Krise

in Cafe 06.03.2023 21:24
von Aline • 557 Beiträge

@Sara de Garden:
Fein, und diese Transparenz versetzt den Energieversorger dann in die Lage, auf Geheiß die Stromversorgung bei Engpässen optimal zu steuern, um einen Blackout zu verhindern.


Und auf gut Altdeutsch heißt das dann: Stromrationierung (für die Bösen;-), aber eben optimal gesteuert


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#38

RE: Klima-Krise

in Cafe 07.03.2023 17:44
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Richtig, unser Robert Habeck plant schon seit einiger Zeit, Elektroauto-Ladesäulen und Wärmepumpen bei Strommangel zu drosseln. Zunächst war aber nur von seltenen Ausnahmesituationen die Rede, in denen Elektroauto-Fahrern per Fernsteuerung die Ladesäule abgeschaltet oder zumindest die Ladeleistung stark reduziert werden könnte.

Laut Informationen der „Welt“ sieht der neue Gesetzentwurf jetzt jedoch eine unbegrenzte Möglichkeit für Zwangsladepausen vor (Welt: 01.03.23). Die Bundesregierung möchte den Netzbetreibern in Engpass-Situationen erlauben, die Stromversorgung von Wärmepumpen, privaten Elektroautos und Batteriespeichern zeitlich unbegrenzt zu drosseln. Dies betrifft nur private Ladepunkte, nicht jedoch öffentliche Schnelladesäulen.

Ab dem 10. Februar 2023 können Mieter in Berlin eine Förderung von bis zu 500 Euro für den Erwerb einer Balkon-Solaranlage erhalten. Für die Förderung der sogenannten Balkonkraftwerke wurden insgesamt 7 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Auf den Umstand, dass der Vermieter sein o.k. geben muss, bevor der Mieter mit dem Schrauben beginnen kann, wird überhaupt nicht hingewiesen. Das Ergebnis könnte nämlich auch so aussehen:

https://blackout-news.de/wp-content/uplo...6r-2MN6Nsg.webp

Aber wahrscheinlich wird dem Vermieter sein Bestimmungsrecht über seine Immobilie eingeschränkt werden, denn es geht um's Klima.


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#39

RE: Klima-Krise

in Cafe 16.03.2023 12:07
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Das EU-Parlament hat eine Sanierungspflicht für alte Gebäude beschlossen. Für bereits bestehende Gebäude schlug die Europäische Kommission Mindeststandards für die Energieeffizienz vor, ähnlich wie bei Elektrogeräten sollen Energieeffizienzklassen von A für sehr gut bis G für schlecht eingeführt werden. Neue Gebäude sollen dem Vorschlag zufolge ab 2030 emissionsfrei sein.

Auch unser Klimaminister hat schon Pläne zum Verbot von Öl- und Gasheizungen vorgelegt, das Kabinett diskutiert aktuell über einen Gesetzesentwurf zum Verbot von Öl- und Gasheizungen. Ab 1. Januar 2024 soll es in Kraft treten.

Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Neubau sollen nur noch Wärmepumpen, Fernwärme oder Stromdirektheizungen erlaubt sein. In bestehenden Gebäuden können ebenfalls all diese Heizsysteme eingebaut werden – solange die Wärmedämmung ausreichend ist.

Kommen wir zum technisch Machbaren. Der Münchner Merkur merkt an, dass sich der „De-Industrialisierungsminister“ den eigenen Windkraft-Plan schönrechnet.

“Um die Energieversorgung sicherzustellen, werde ein Zuwachs von rund 263 Gigawatt benötigt. Von 123 Gigawatt im Jahr 2021 müsse man sich bei den Erneuerbaren Energien bis 2031 auf 386 Gigawatt steigern – eine Verdreifachung.
In der Praxis würde das bedeuten, dass ab Ende 2023 in Deutschland jeden Tag knapp sechs neue Windränder gebaut werden müssten, um die Ziele zu erreichen”. (*träum*)

In Deutschland existieren derzeit über 28.000 Windräder, insgesamt stehen in Deutschland Windenergieanlagen mit einer Leistung von gut 58 Gigawatt.

Geplant ist, dass auf zwei Prozent der Gesamtfläche unseres Landes Windkraftanlagen gebaut werden sollen. Nach Angaben der Windbranche ließen sich 200 Gigawatt Leistung installieren. “Dafür sind 30.000 bis 35.000 Anlagen erforderlich“, sagte der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie im Sommer anlässlich einer neuen Flächenstudie des Branchenverbandes, der schon fleißig Lobbyarbeit betreibt.

Dass auch die erneuerbaren Energien aus Windkraftanlagen an grundsätzliche physikalische Grenzen der Energiegewinnung stoßen werden, wird nicht bedacht.

Der physikalische Grundsatz schlechthin lautet:
“Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Dabei bleibt zwar die Menge der Energie in einem abgeschlossenen System konstant, der nutzbare Anteil der Energie aber ist je nach Umwandlung unterschiedlich hoch”.

Es wird von einer rechnisch möglichen Leistung einer Windkraftanlage unter optimalen Bedingungen ausgegangen, also Leistung pro Anlage x Stückzahl, aber auch die erneuerbaren Energien stoßen an grundsätzliche physikalische Grenzen der Energiegewinnung.

https://www.sciencemediacenter.de/alle-a...tisch-gewinnen/

Für Habeck hingegen steht fest, dass auf zwei Prozent der Gesamtfläche unseres Landes Windkraftanlagen gebaut werden sollen, denn bislang sind bundesweit 0,8 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen an Land ausgewiesen – allerdings sind nur 0,5 Prozent tatsächlich verfügbar.

Bei einer Verdreifachung der Fläche kann der Ertrag von 123 Gigawatt im Jahr 2021 auf geplante 386 Gigawatt gesteigert werden, so einfach kann Physik sein. ;-)


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#40

RE: Klima-Krise

in Cafe 16.03.2023 12:32
von Sara de Garden • 845 Beiträge

"Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Neubau sollen nur noch Wärmepumpen, Fernwärme oder Stromdirektheizungen erlaubt sein".

Fernwärme

"Die Versorgungsunternehmen erhitzen Wasser, das durch Rohrleitungen mit bis zu 160 Zentimetern Durchmesser zu den angeschlossen Gebäuden gelangt und dort für die Erwärmung des Leitungswassers und der Heizungen genutzt wird.

Wie das Wasser von den Versorgern erhitzt wird, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Es kann zum Beispiel durch die Verbrennung von Gas, Kohle oder Öl in Heizkraftwerken geschehen, aber auch Abwärme aus Industriebetrieben oder die thermische Energie von Müllverbrennungsanlagen können zum Erhitzen des Wassers genutzt werden, ebenso nachhaltige Energiequellen wie Biogas oder Wärmepumpen. Nicht zuletzt deshalb könnte der Fernwärme eine entscheidende Rollen bei der Energiewende spielen.

Fernwärme gilt ohnehin schon als eher teure Form der Wärmeerzeugung (siehe oben), ist im Zuge der Energiekrise teurer geworden und wird aller Voraussicht nach noch teurer – unabhängig davon, wie die Fernwärme erzeugt wird. Das geht aus einer Analyse des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) hervor, die dem stern vorliegt. Der VZBV hat dazu exemplarisch die Preise dreier Fernwärmeversorger für einen Musterhaushalt von April 2021 bis April 2022 untersucht – und deutliche Preissteigerungen festgestellt".

https://www.stern.de/wirtschaft/fernwaer...--32537388.html

Soso, Biogas und Wärmepumpen.....:-)


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#41

RE: Klima-Krise

in Cafe 23.03.2023 19:52
von hjermind • 1.262 Beiträge

Zitat von Sara de Garden im Beitrag #39

In Deutschland existieren derzeit über 28.000 Windräder, insgesamt stehen in Deutschland Windenergieanlagen mit einer Leistung von gut 58 Gigawatt.

Geplant ist, dass auf zwei Prozent der Gesamtfläche unseres Landes Windkraftanlagen gebaut werden sollen. Nach Angaben der Windbranche ließen sich 200 Gigawatt Leistung installieren. “Dafür sind 30.000 bis 35.000 Anlagen erforderlich“, sagte der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie im Sommer anlässlich einer neuen Flächenstudie des Branchenverbandes, der schon fleißig Lobbyarbeit betreibt.




Sigrid, der Stromreport gibt ähnliche Werte wie von dir genannt heraus und Deutschland ist da jetzt schon in der EU "spitze"

https://strom-report.de/windenergie/

Aber rechnen wir mal nach:
Wir verbrauchen in Deutschland mit 2500 TWh/a ca. 2% des globalen Energieverbrauchs. Davon produzieren wir etwa 1/20 (=120…130 TWh/a) durch Windräder.
Folglich produzieren wir etwa 0,1% oder 1 Promille des internationalen Energieverbrauchs per Windenergie in Deutschland.
Glaubt jemand ernsthaft, dieses Promille reduziert die Globale Temperatur in endlicher Zeit wieder um 0,4 bis 0,5 Grad, selbst wenn wir den Windstrom verdoppeln oder verzehnfachen würden?

Jetzt am Sonntag den 26.03.2023 steht ja in Berlin ein Volksentscheid an.

https://www.berlin2030.org/

Berlin soll bis 2030 klimaneutral werden.

Ja, aber was heißt klimaneutral?
Wenn man sich den zu ändernden Gesetzestext genau ansieht, dann steht da Reduktion von CO2 Emissionen bis 2030 um 95% auf Basis der CO2 Emission von 1990.

§ 3
Klimaschutzverpflichtungen
(1) Im Land Berlin ist die Gesamtsumme der
Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2025
um mindestens 70 Prozent und bis zum
Jahr 2030 um mindestens 95 Prozent im
Vergleich zu der Gesamtsumme der
Kohlendioxidemissionen des Jahres 1990
zu verringern. Dies gilt für alle sonstigen
Treibhausgasemissionen entsprechend.

Also das Ziel ist, nur 5% der CO2 Emissionen von 1990 zulassen zu wollen, oder sollen 95% der der aktuellen Gesamtsumme veringert werden?

Ich verstehe §3 des Gesetzestextes nicht

Muß man dann den Flughafen BER schließen oder eher das Internet abstellen, da dieses ja auch eine CO2 Last darstellt?


Dateianlage:

zuletzt bearbeitet 23.03.2023 20:15 | nach oben springen

#42

RE: Klima-Krise

in Cafe 24.03.2023 08:50
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Und trotzdem sind wir schon jahrzehntelang damit beschäftigt, zahlen Umweltsteuern, um das Klima zu retten.

Einem Bericht des “Der Generalanzeiger” von 2007 zufolge stiegen zwischen 1995 und 2005 umweltbezogene Steuern in Deutschland überproportional an. Während die Industrie von Ausnahmen profitierte, sind die Privathaushalte die ökonomischen Verlierer der Klimadebatte.

Zumindest ein konkretes Ergebnis hat die Umwelt- und Klimadebatte in Deutschland gebracht: Umweltbezogene Steuern und Abgaben tragen heute einen wesentlich größeren Anteil zur Staatsfinanzierung bei als noch Mitte der 90er Jahre. Dagegen haben sich die staatlichen Ausgaben für den Umweltschutz in dieser Zeit kaum verändert. Das geht aus entsprechenden Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor.

Die Ökosteuer wurde 1999 eingeführt.

Man hat 15 Cent plus Mehrwertsteuer auf den Kraftstoffpreis oben drauf geschlagen. Nach 20 Jahren resümiert das DIW, dass sich die Ökosteuer positiv im Rentensystem ausgewirkt habe, denn die jährlich 20 Milliarden Euro aus dem Steueraufkommen fließen in die Kasse der Rentenversicherung.
Denn die Einnahmen der deutschen Ökosteuer fließen in den allgemeinen Haushalt. Eine Zweckbindung gibt es nicht.
Außerdem wurde die Kfz-Steuer erhöht, Grundlage für die Berechnung der Steuer ist der CO2-Ausstoß der Fahrzeuge.

Weil die beabsichtigte Lenkungswirkung, dass auf klimafreundlichere Alternativen umgestiegen wird, ausblieb, gibt es seit 2021 den CO2-Preis on top, die Steuer soll wiederum den CO2-Ausstoß senken.

Die CO2-Steuer müssen Unternehmen bezahlen, je nach Höhe der durch das Unternehmen verursachten CO2-Emmissionen. Ziel der CO2-Steuer ist es, fossile Brenn- und Kraftstoffe unattraktiver zu machen und einen Anreiz für Unternehmen und Privatkunden zu schaffen, auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen. Die Unternehmen reichen die CO2-Steuer natürlich durch Preiserhöhungen an den Endverbraucher weiter, außerdem können sie ihre Energiekosten gewinnschmälernd steuerlich ansetzen.

Schon jetzt kann man sagen, dass die Einführung der CO2-Steuer ein voller Erfolg ist.....zumindest für unsere Bundesregierung. Der Bund hat in 2021 Rekordeinnahmen durch den Verkauf von Emissionsrechten verzeichnet. Das Geld fließt in einen Energie- und Klimafonds.
Auch die Entwicklung des „hybridelektrischen Fliegens“ oder Maßnahmen zum „Humusaufbau“ in der Landwirtschaft profitierten von EKF-Mitteln. Schließlich werden daraus Härtefallregelungen finanziert für Unternehmen, die besonders unter hohen Strom- und CO2-Kosten leiden.

Hybridelektrisches Fliegen....nur technologieoffen gelingt die Energiewende.

Zitat ZDF 2021:

“Die Einnahmen aus den Versteigerungen der CO2-Zertifikate machen nur den kleineren Teil der staatlichen Einnahmen aus dem Emissionshandel aus. Deutlich mehr Erlöse verspricht der CO2-Preis beim Autofahren und Heizen. Seit Jahresbeginn 2021 müssen die Anbieter von Kraftstoffen, Heizöl und Erdgas 25 Euro pro Tonne CO2 abführen. Das Bundesfinanzministerium erwartet daraus in diesem Jahr Einnahmen von gut 7,4 Milliarden Euro. Diese dürften in den kommenden Jahren noch deutlich zunehmen, weil der CO2-Preis bis 2025 auf 55 Euro je Tonne angehoben wird. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel fließen in einen Energie- und Klimafonds des Bundes, aus dem Maßnahmen zum Klimaschutz finanziert werden”.

Und wie gehabt, der Ottonormalverbraucher wird hauptsächlich belastet.

Und wie hoch sind die Mehreinnahmen bei der Mehrwertsteuer, die auf Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas erhoben wird?

Allein die Steuereinnahmen des Bundes aus umweltbezogenen Steuern (Energiesteuer - bis 2006 Mineralölsteuer - Stromsteuer, Kfz-Steuer) beliefen sich in der Zeit zwischen 2008 und 2021 auf etwa 772 Milliarden Euro.

Damit nicht genug, nun kommt unser Klimaminister noch mit einem Verbot von Öl- und Gasheizungen um’s Eck, vom Staat werden maximal 40 Prozent der Anschaffungskosten bezuschusst. In den Medien ist sowohl von Zuschuss, es gibt also Euronen?, als auch von Förderung, günstige Kredite, die Rede. Unter’m Strich werden Hausbesitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit erheblichen Kosten durch die Anschaffung neuer Heizungsanlagen und der Gebäudesanierung belastet werden, es müssen bestimmte Effizienzklassen bis 2033 erreicht werden: A, B, C oder D sagt die EU.

Nach Schätzungen von Haus & Grund gibt es in Deutschland etwa 14,32 Millionen Haushalte, die im Sinne der geplanten EU-Richtlinie in sanierungsbedürftigen Häusern wohnen. Deutschland plant aber zusätzlich zu den EU-Maßnahmen, den Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral zu machen. Das heißt, bis dahin muss dann jeder wirklich umfänglich die eigene Immobilie saniert haben, sodass sie nahezu klimaneutral ist.

“Die Einnahmen aus dem Emissionshandel fließen in einen Energie- und Klimafonds des Bundes, aus dem Maßnahmen zum Klimaschutz finanziert werden”.

Toll, und wofür werden die Einnahmen darüber hinaus verwendet?

Die DIHK weiß es.

Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ wird weiterentwickelt

„Klima- und Transformationsfonds“ soll auch pandemiebedingt verringerte Investitionen stimulieren
Die Bundesregierung plant die Weiterentwicklung des Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“ (EKF) zu einem „Klima- und Transformationsfonds“ (KTF). Neben den bisher schon förderfähigen Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzes sollen nun auch Investitionen zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ermöglicht werden.

https://www.dihk.de/de/themen-und-positi...ntwickelt-71678

Also ein “Weiter so” seit Einführung der sog. Umweltsteuern, natürlich zzgl. Mehrwertsteuer, zur Rettung des Klimas! Auch diese verordneten Zwangssanierungen von Ein- und Zweifamilienhäusern werden ein ordentliches Plus an den Mehrwertsteuereinnahmen in die Bundeskasse spülen.

@Helmut

“Glaubt jemand ernsthaft, dieses Promille reduziert die Globale Temperatur in endlicher Zeit wieder um 0,4 bis 0,5 Grad, selbst wenn wir den Windstrom verdoppeln oder verzehnfachen würden?”

Ich hoffe, ich habe deine Frage hinreichend beantworten können. ;-)


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#43

RE: Klima-Krise

in Cafe 26.03.2023 10:18
von Sara de Garden • 845 Beiträge

BILD RECHNET VOR

So schnell ist Habecks Wärmepumpen-Geldtopf leer
Was das für Mieter und Immobilien-Eigentümer bedeutet

https://www.bild.de/politik/inland/polit...ksearchbox%252F

Hilfsgelder für die Umrüstung der Heizungsanlagen sollen aus dem milliardenschweren Klimaschutzfonds KTF der Regierung kommen, so die Pläne in Habecks Ministerium. Der Fonds fördert Projekte für den Klimaschutz.
Und genau da beginnt das Problem: Denn der KTF ist bereits „ausgeplant“, wie es in Regierungs- und Koalitionskreisen heißt.

Bedeutet: Es ist mit Blick auf die nächsten Jahre so gut wie kein frei verfügbares Geld mehr da.
Der KFT, zum Jahresende mit 90,8 Milliarden Euro gefüllt, dürfte laut Planung und den Zahlen der Regierung sogar in wenigen Jahren, von 2027 ist die Rede, komplett leer sein.

Wir wissen, wofür das Geld aus dem KFT bereits verplant worden ist, siehe #42, nur unserem Wirtschaftsminister hat man es nicht gesagt?


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#44

RE: Klima-Krise

in Cafe 28.03.2023 17:50
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz informiert uns über unseren zeitigen und anvisierten CO2-Fußabdruck.



Der durchschnittliche CO₂e Fußabdruck pro Kopf liegt in Deutschland bei 10,8 Tonnen.

Das Klimaziel legt einen Fußabdruck von unter einer Tonne CO₂e pro Kopf in Deutschland.

https://www.bmuv.de/media/kohlenstoffdio...0Mobilit%C3%A4t.

Habeck hat uns seine höchst kostenträchtigen Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Austoßes gen Null bei Wohnen und Mobilität, die er durchzusetzen gedenkt, bereits mitgeteilt.

Ein weiterer, großer schmutziger Posten ist unser Konsum, wobei die meisten Konsumgüter im Ausland nicht klimaneutral produziert werden, daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Das ist aber kein Problem, unsere Regierung handelt mit Verschmutzungsrechten, es wurde bereits in Erwägung gezogen, auch an den Bürger CO₂-Zertifikate zu verkaufen.

Der bereits durch die Zwangssanierung gebeutelte Häuslebesitzer wird dafür kaum noch Euronen übrig haben, zumal er, wenn möglich, schon seinen Verbrenner abgeschafft hat. Am einfachsten ist dann immer noch der Konsumverzicht.

In Kitas, Schulen, Universitäten und einigen Konzernen erfolgte bereits die Umstellung auf vegetarische Kost, durch eine entsprechende Erhöhung der Fleisch- und Wurstpreise wird die Umstellung auch der restlichen Bevölkerung nicht schwerfallen.

Wir müssen einfach unsere Definition von Wohlstand neu formulieren, dann werden wir das unter 1 t-Klimaziel auch erreichen.


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#45

RE: Klima-Krise

in Cafe 28.03.2023 22:07
von Aline • 557 Beiträge

@Sara

"Am einfachsten ist dann immer noch der Konsumverzicht.

In Kitas, Schulen, Universitäten und einigen Konzernen erfolgte bereits die Umstellung auf vegetarische Kost, durch eine entsprechende Erhöhung der Fleisch- und Wurstpreise wird die Umstellung auch der restlichen Bevölkerung nicht schwerfallen.

Wir müssen einfach unsere Definition von Wohlstand neu formulieren, dann werden wir das unter 1 t-Klimaziel auch erreichen."

Welche Milchmädchen-Rechnungen sind das eigentlich, die da immer aufgestellt werden??
Jede Hausfrau kann bestätigen, dass die Preise für gute Gemüse- und Obstwaren enorm in die Höhe geschnellt sind. Es wird langsam zur Luxusware. Und da sich nicht jeder Bioware, die vielleicht von ganz alleine in einem Tal der glücklichen Bienen gewachsen ist, leisten kann, wird man zu "normal hergestellter" Gemüse- und Obstware greifen, d.h. Gemüse aus Treibhäusern, die beheizt werden müssen, eventuelle lange Transportwege quer durch Europa haben etc.
Was ich damit sagen will: in welchem geistigen Biotop leben die verantwortlichen Politiker? In Deutschland z.B. leben nicht nur 10.000 glückliche Biobauern, die nur 200.000 glückliche Klima-Aktivisten versorgen müssen, sondern es befinden sich in diesem Land 83 Millionen Menschen, die essen wollen/müssen/möchten, aber dies zu vernünftigen Preisen!!


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#46

RE: Klima-Krise

in Cafe 29.03.2023 12:01
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Nun ja, Vegetarier können nicht nur Gemüse und Obst essen, die tierische, notwendige Eiweißquelle müssen sie durch pflanzliches Eiweiß ersetzen, wenngleich letzteres schlechter verwertbar ist.

Das bedeutet, dass alternativ Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Getreideprodukte zur vegetarischen Ernährung gehören und somit der Kostenanteil an Gemüse und Obst reduziert werden kann, Milchprodukte gehören ebenfalls auf den Speiseplan. Allerdings sollten die Vegetarier regelmäßig ihren Vitamin B12 und Vitamin D-Haushalt überprüfen lassen, ggfs. können entsprechende Nahrungsergänzungsmittel den Nährstoffmangel ausgleichen. Milchprodukte könnten auch teurer werden, wenn die Tierhaltung reduziert wird usw. usf.

Einige Biobauern werden unsere Elite mit Fleisch, Gemüse und Obst klimaneutral versorgen, die ihrerseits klimaneutral mit ihren E-Autos zum Erzeuger anreisen. Ihre Urlaubsflugreisen in Hunderttausende Kilometer entfernt gelegene Länder werden durch den Kauf von Zertifikaten kompensiert, außerdem werden Flugreisen generell dann wieder angenehmer sein, weil sich die Pauschaltouristen aus der arbeitenden Bevölkerung Urlaubsreisen in die Sonne nicht mehr leisten können.

Es werden auch nicht die fast 60 Millionen Verbrennerautos durch E-Autos ersetzt werden, das ist auch nicht das Ziel der Klimapolitik. Die Upperclass wird sich dann über kubanische Verhältnisse auf Deutschlands Straßen wundern, es sei denn, der Betrieb von Verbrennern wird generell verboten werden.

Im Prinzip könnte die Mehrheit der Bevölkerung auf einen Nachkriegsstatus heruntergefahren werden, das würde auch unser Gesundheitssystem entlasten, weil dann auch die Behandlungen von ernährungsbedingten Krankheiten der Übergewichtigen erheblich reduziert würden.

In diesem geistigen Biotop scheinen die verantwortlichen Politiker zu leben. ;-)


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#47

RE: Klima-Krise

in Cafe 30.03.2023 15:02
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Der KTF ist bereits „ausgeplant“ heißt es. Ein Grund sind wahrscheinlich auch die höheren Kosten für die LNG-Terminals. Das dürfte niemanden überraschen, denn alle Projekte des Bundes sind in den letzten Jahren teurer als geplant gewesen und überschritten den Fertigstellungstermin.

Für schwimmende Flüssigerdgas-Terminals waren zunächst drei Milliarden Euro vorgesehen – schon Ende 2022 war aber klar, dass

die Kosten für schwimmende LNG-Terminals, über die Flüssigerdgas nach Deutschland geliefert werden kann, deutlich höher sind als bislang bekannt: Insgesamt könnten sie bei rund zehn Milliarden Euro liegen.

Ein Kostentreiber: Aus Unterlagen des Haushaltsausschusses geht hervor, dass zwei der Terminals für 15 Jahre gechartert werden mussten statt, wie ursprünglich geplant, für zehn Jahre.

Gegen die Betriebsgenehmigung der als Dreckschleuder bekannten „Höegh Esperanza“ , die 2019 von australischen Behörden in einem ähnlichen Revier (wie in Wilhelmshafen jetzt stationiert) abgelehnt wurde, hat die Deutsche Umwelthilfe inzwischen Widerspruch gegen die Betriebsgenehmigung des Terminals eingelegt. Der Verein fordert, den bis 2043 festgelegten Betrieb des Terminals auf maximal zehn Jahre zu reduzieren und das Einleiten von Abwasser (wegen des hohen Chlorgehalts) ins Meer zu stoppen.

Das „New Climate Institute“ hat errechnet, dass in Deutschland bis Ende 2026 insgesamt elf LNG-Terminals in Betrieb sein könnten – mit einer Gesamt-Importkapazität von rund 73 Milliarden Kubikmetern, also mehr, als vor Ausbruch des Kriegs von Deutschland aus Russland (rund 55 Milliarden Kubikmeter) per Pipeline importiert worden sind.

Kommen wir zu den Kosten für das LNG-Gas.

LNG: Wie viel Flüssigerdgas kommt derzeit in Deutschland an?

"LNG wird nicht gesondert mit einem eigenen Preis an der Börse gehandelt, sondern wird wie “normales” Erdgas behandelt, sobald es eingespeist wurde.

Jedoch bestimmen die höheren Beschaffungspreise für LNG den Gashandel, sagt Energie-Experte Jochen Linßen.

Somit kann das Flüssigerdgas auch den Preis für das an der Börse gehandelte Pipeline-Gas in die Höhe treiben, so der Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich und Professor für Gas- und Wasserstoffinfrastrukturen.

Bei kurz- und langfristigen Lieferverträgen, zum Beispiel mit Ländern wie Katar oder den USA, gelten wiederum andere Preise, die vom Börsenpreis deutlich abweichen können.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/LNG-...-an,lng632.html

Die nachfolgende Statistik zeigt den

Verivox-Verbraucherpreisindex: Gaspreis für Privathaushalte in Deutschland bei einem Gasverbrauch von 20.000 kWh in den Jahren 2005 bis 2020.

Die Statistik zeigt die Gaspreisentwicklung in Deutschland in den Jahren 2005 bis 2020.

Laut dem Online-Verbraucherportal Verivox betrug 2019 der Gaspreis für deutsche Privatverbraucher bei einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden 1.212 Euro.

Der Quelle ist zu entnehmen, dass der Gaspreis seit dem Jahr 2005 bis heute um rund acht Prozent gestiegen ist.

https://de.statista.com/statistik/daten/...%201.212%20Euro.

Laut Daten von Verivox kostet eine Kilowattstunde Gas derzeit im Mittel 10,2 Cent für Neukunden (Datenstand: 30.03.2023). Die Preise für Bestandskunden und Kunden in der Grundversorgung können davon abweichen.

Na, diese Preissteigerung wird bestimmt die gewünschte Lenkungswirkung auf die oder andere Art und Weise entfalten. ;-)

Seit Einführung der Umweltsteuern wäre ein "sanfter" Umstieg der Energieversorgung auf klimafreundlichere Alternativen möglich gewesen, aber anscheinend bewusst unterlassen worden.

Eine der Hauptverantwortlichen dafür ist Altkanzlerin Angela Merkel, die sich während ihrer 16-jährigen Amtszeit darüber hinaus nicht um den Erhalt der Infrastruktur kümmerte, mit ihrer Politik die Sozialsysteme extrem belastete mit Folgen für die Solidargemeinschaft usw.
Nun wird diese Ex-Kanzlerin auch noch mit der höchstmöglichen Ehrenwürde, dem Großkreuz des Verdienstordens, geehrt.

Wie man eine Ex-Regierungschefin, die entscheidend für den Niedergang der Bundesrepublik verantwortlich ist, auch noch ehren.......vielleicht gerade deswegen? ;-)


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#48

RE: Klima-Krise

in Cafe 31.03.2023 19:14
von hjermind • 1.262 Beiträge

Zitat von Sara de Garden im Beitrag #47

Eine der Hauptverantwortlichen dafür ist Altkanzlerin Angela Merkel, die sich während ihrer 16-jährigen Amtszeit darüber hinaus nicht um den Erhalt der Infrastruktur kümmerte, mit ihrer Politik die Sozialsysteme extrem belastete mit Folgen für die Solidargemeinschaft usw.
Nun wird diese Ex-Kanzlerin auch noch mit der höchstmöglichen Ehrenwürde, dem Großkreuz des Verdienstordens, geehrt.

Wie man eine Ex-Regierungschefin, die entscheidend für den Niedergang der Bundesrepublik verantwortlich ist, auch noch ehren.......vielleicht gerade deswegen? ;-)



Oder wegen " Impfen Impfen Impfen"?

Ja Sigrid, wir leben in einer verrückten Welt.

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#49

RE: Klima-Krise

in Cafe 01.04.2023 07:24
von Sara de Garden • 845 Beiträge

In dieser verrückten Welt leben wir aber schon seit Jahrzehnten Helmut. Anfang der 1990er Jahre wollten wir auf unserem Grundstück eine WKA installieren. Die Baugenehmigung wurde mit der Begründung wegen Schattenwurfs auf dem angrenzenden Acker verweigert.

Wir hatten in 2012 (und noch vor der Gesetzesänderung) unsere Solaranlage bereits in Betrieb, da freute sich der damalige Bundesumweltminister über den Einbruch beim Ausbau der Photovoltaik und feierte seinen Erfolg. “Das zeigt, dass unser gemeinsames Gesetz anfängt zu wirken”, so Altmaier.

....Die Erzeugung von Strom aus Wind, Biomasse oder Sonnenenergie wächst deutlich schneller als von der Regierung geplant”.

https://www.n-tv.de/politik/Einbruch-bei...cle7193576.html

Dieses Gesetz vernichtete innerhalb weniger Jahre 80.000 Arbeitsplätze, um 20.000 Jobs in der alten Kohlewirtschaft zu retten, die ohnehin nicht zu retten waren.

Und der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen wurde bestraft. “Wer eine PV-Anlage von mehr als 10 KW auf dem heimischen Dach hat, zahlt Abgaben pro selbstverbrauchte Kilowattstunde.
Wer sich aber eine Ölheizung für sein Haus kauft, und das für die nächsten 15 Jahre mit einem Ölbrennwertkessel tut, erhält staatliche Förderung”.

https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/...509150-all.html

Nach Angaben von klimareporter.de stammte 2007 jede vierte produzierte Solarzelle aus Deutschland. Altmeiers Gesetzesänderung machte den Weg frei für China, das mit massiver staatlicher Unterstützung die Produktion von Photovoltaik-Anlagen förderte.

Rund 70 Prozent aller Solarmodule kommen heute aus China, und die deutsche Solarindustrie, die aus einem produzierenden Unternehmen besteht, beklagt - wer hätte das gedacht - einen eklatanten Fachkräftemangel.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ohne-Chin...le23229776.html

Und der Wahnsinn geht weiter.

Die EU erwägt jetzt auch ein Verbot für Wärmepumpen, die das Kältemittel PFAS, diese Ewigkeitschemikalie, die sich niemals abbauen lässt und zudem krebserregend ist, enthalten. Dies betrifft nahezu alle bereits verbauten und der Mehrzahl der aktuell angebotenen Systeme.

https://www.t-online.de/heim-garten/ener...rbot-wegen-pfas

Falls ein Verbot von Wärmepumpen mit PFAS in Kraft tritt, müssten die betroffenen Systeme in naher Zukunft ausgetauscht werden. Unsere Bundesregierung hat sich bereits für ein Verbot ausgesprochen.

Es sind die Bayern, die sich diesem Energiewandelwahn widersetzen.

"So berichten der Bayerische Rundfunk (BR) und das Handelsblatt von einem regelrechten Run auf die fossilen Heizungen – deren Neueinbau ab dem kommenden Jahr verboten werden soll. Nach einer Umfrage des BR steigt die Nachfrage nach Öl- und Gasheizungen in Bayern derzeit deutlich an. Auch das Handelsballt berichtet von einem „Boom bei fossilen Heizungen“.

Demnach sind deutlich mehr Öl- und Gasheizungen bestellt worden, seit bekannt wurde, dass sie womöglich nur noch in diesem Jahr eingebaut werden dürfen".

https://www.agrarheute.com/management/fi...achfrage-604963


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#50

RE: Klima-Krise

in Cafe 15.04.2023 21:27
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Zur Erinnerung an eine Meldung vom Juni 2022

Milliardenzahlungen an Energiekonzerne

EU erlaubt Spanien und Portugal umstrittenen Strompreisdeckel

Die EU-Kommission gibt grünes Licht für Spaniens und Portugals Pläne, Verbraucher bei den Energiekosten zu entlasten. Dafür sollen mehr als acht Milliarden Euro Staatsgelder an die Energiekonzerne fließen.

09.06.2022

.......Bis Ende Mai 2023 dürfen beide Länder zusammen Zuschüsse im Wert von knapp 8,5 Milliarden Euro an Stromerzeuger auszahlen.

....Im März war auf einem EU-Gipfel lange und hart um das Thema gerungen worden. Am Ende gab es die politische Zusage für Spanien und Portugal, Sondermaßnahmen gegen die hohen Energiepreise einführen zu dürfen. Länder wie Deutschland und die Niederlande lehnten damals einen solchen Markteingriff ab.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servic...5c-0714b43e4f91

Eine aktuelle Nachricht aus Spanien

Der Strompreis für Samstag für regulierte Tarifkunden in Spanien fällt um 53% und wird mehrere Stunden bei null Euro markieren

.......Der durchschnittliche Strompreis liegt im April bisher unter 60 Euro/MWh und damit mehr als dreimal so niedrig wie die 191 Euro/MWh im Vorjahresmonat.

......Die so genannte “iberische Ausnahme” wurde bis zum 31. Dezember verlängert, nachdem Spanien und Portugal eine Einigung mit der Europäischen Kommission erzielt hatten. Sie wird also um sieben Monate bis Ende dieses Jahres verlängert, und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie länger verlängert wird, wenn auch dieser Rahmen verlängert wird.

https://nachrichten.es/der-strompreis-fu...euro-markieren/

Nun exportiert Spanien Gas

Spanien verdoppelt erneut seine Importe von russischem Gas
Von Nachrichten.es- 10. April 20232340

Russland etabliert sich als drittgrößter Erdgaslieferant für Spanien. Während die Importe im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 192 % in die Höhe schossen, erreichte das aus Russland gelieferte Erdgas im Februar 5.465 Gigawattstunden (GWh) und verzeichnete trotz der auferlegten Beschränkungen ein Plus von 151,4 % gegenüber dem Vorjahr über das von Wladimir Putin geführte Land nach der Invasion der Ukraine im Februar letzten Jahres, laut Statistiken der Corporation for Strategic Reserves of Petroleum Products (Cores). Laut Daten von Cores schloss das vergangene Jahr mit einem Anstieg der russischen Importe nach Spanien um 54,8 %.

Der Marktanteil von russischem Gas an den gesamten spanischen Importen stieg im Februar auf 17,2 %, verglichen mit 12,6 % im gesamten Jahr 2022 und 8,9 % im Jahr 2021. Infolgedessen platzierte sich Russland in diesem Monat als drittgrößter Gaslieferant nach Spanien, nur hinter Algerien und den Vereinigten Staaten.

Einer der Gründe für den Anstieg ist das Bestehen von Verträgen mit Lieferanten aus diesem Land, obwohl die Europäische Kommission die Unternehmen, die immer noch LNG aus Russland kaufen, aufgefordert hat, die von ihnen geschlossenen Verträge nicht zu verlängern.

......Die Exporte ihrerseits legten um 30,1 % zu.....Italien war das wichtigste Exportziel (1.454 GWh, 29,1 % der Gesamtmenge), gefolgt von Frankreich (1.415 GWh, 28,3 %).

https://nachrichten.es/spanien-verdoppel...russischem-gas/

Früher war es Deutschland, dass mit den Gasexportgeschäften gutes Geld verdiente.

Die EU hat bislang keine Sanktionen über russische Gaslieferungen verhängt. Uschi twitterte, dass die EU ab 2027 kein Gas und Öl mehr aus Russland importieren soll.

Unserer Bundesregierung ist die Unabhängigkeit von russischer Energie bereits gelungen. Seit dem 1. Januar 2023 bezieht Deutschland aus Russland kein Öl, keine Kohle und vor allem kein Gas mehr. In anderen Ländern der EU sieht es aktuell aber noch anders aus.

Und heute werden auch noch die letzten drei AKW vom Netz genommen. Aber, seit Oktober 2022 sind insgesamt zwölf Kohlekraftwerke zusätzlich ans Netz gegangen. Derzeit gibt es etwa 130 Kraftwerke für Kohle in unserem Land.

Unsere Politiker sind ständig damit beschäftigt, mit den uns entrissenen, vermeindlich lenkungswirksamen Euronen eine Verringerung unseres CO2-Austosses erzielen zu wollen. Olli kann sich bestimmt nicht mehr daran erinnern, aber Roberts Spezialisten, die er seiner Partei­freundin aus deren Umweltbundesamt abgezogen hat, dürften es wissen:

Sieben der zehn klimaschädlichsten Kohlekraftwerke in Europa sind laut einer aktuellen Erhebung der britischen Denkfabrik Ember im Jahr 2021 in Deutschland betrieben worden.

Die deutschen Kohlekraftwerke des Energiekonzerns RWE in Neurath und Niederaußem wurden bei den Emissionen nur von dem polnischen Kohlekraftwerk Belchatow übertroffen. Insgesamt waren Polen und Deutschland für 53 Prozent der Emissionen im EU-Stromsektor verantwortlich.

https://kurier.at/politik/ausland/wo-in-...-wird/402047137

Aber ab 2030 werden auch noch alle Kohlekraftwerke stillgelegt, dann werden wir klimaneutral sein und dürfen uns über Zappelstrom freuen.;-)


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