*** Allen ein gutes und gesundes Jahr 2024 ***

#101

RE: Klima-Krise

in Cafe 12.09.2023 08:35
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Freiburger Grundschulen und Kitas bieten nur noch vegetarisches Einheitsmenü an

Freiburg streicht Kitakindern und Grundschülern Fisch und Fleisch vom Speiseplan: Vor einem Jahr diskutierte Deutschland über diesen Beschluss des Gemeinderats. Zum Start des Schuljahres wird der am Montag umgesetzt – mit einem vegetarischen Einheitsmenü.

.. ..Die Ernährungsexpertin Gertrud Winkler begrüßte unmittelbar nach der Entscheidung hingegen den Kurs der südbadischen Großstadt. „Im Hinblick auf Nachhaltigkeit wurde eine zukunftsweisende Entscheidung gefällt“, sagte die Professorin von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/...heitsmenue.html

Da haben wir wieder die so wichtige Nachhaltigkeit, der wir uns zur Rettung des Klimas zu unterwerfen haben, dass dabei das Elternrecht untergraben wird, spielt keine Rolle. Ebenso
wird das Kindeswohl den ambitionierten Zielen zu einem CO2 neuralen Deutschland untergeordnet.

Etwa 4 Prozent der Bundesbürger ernähren sich vegan und 9 Prozent vegetarisch.
Freiburger Kitas und Grundschulen bieten mit Beginn des neuen Schuljahres nur noch vegetarische Menüs an, ergo werden 100 Prozent der Kinder vegetarische Kost erhalten.
So werden künftige Generationen zielgerichtet zu Klimarettern erzogen.

Woran erinnert uns diese Einmischung des Staates in das Elternrecht, das ein Grundrecht ist und den Schutz der Eltern vor staatlichen Eingriffen in die Kindererziehung beinhaltet?


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#102

RE: Klima-Krise

in Cafe 27.09.2023 20:05
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Es ist fast ein Jahr her, als "Cicero" Klage gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingereicht hat.

Robert Habeck lehnt Einsicht in Atomkraft-Akten ab

https://www.cicero.de/wirtschaft/cicero-...-atom-akten-akw

Das Verwaltungsgericht hat nun reagiert.

Gericht hält Habeck's Atomkraft-Akten für unvollständig

https://www.cicero.de/wirtschaft/klage-a...aftsministerium

Ausgerechnet diese brisanten Themen wie CO₂-Einsparung, Netzstabilität und Strompreise sind in den wenigen Dokumenten, die dem Magazin vorgelegt wurden, kaum enthalten.

Lug und Betrug, Vetternwirtschaft, Korruption hatten wir schon immer, aber seit zwei Jahren in einem noch nie dagewesenen Ausmaß.


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#103

RE: Klima-Krise

in Cafe 05.10.2023 12:26
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Unser Energieminister war nicht dabei!

Regierungs-Industrie-Konferenz: «Die Zukunft der Kernenergie ist jetzt»

Vertreter von 20 OECD-Ländern und der Nuklearindustrie haben die Rolle der Kernenergie beim Erreichen der Klima- und Energiesicherheitsziele hervorgehoben. Dies im Rahmen der ersten Regierungs-Industrie-Konferenz die von der Nuclear Energy Agency (NEA) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Regierung Frankreichs organisiert wurde. Die Vertreter betonten die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und legten Vorschläge für griffige Massnahmen vor.

2. Okt. 2023

An der Konferenz «Roadmaps to New Nuclear» in Paris diskutierten die Teilnehmer zwei Tage lang über den Bau neuer Kernkraftwerke und welche Voraussetzungen es brauche, damit die Kernenergie ihre Schlüsselrolle bestmöglich wahrnehmen könne.

An der Konferenz nahmen Energieminister und Leiter der Delegationen aus Bulgarien, Estland, Finnland, Frankreich, Ghana, Grossbritannien, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn und den USA teil – und Italien als Gast. Dazu kamen etwa 40 Vertreter der internationalen Nuklearindustrie.

https://www.nuklearforum.ch/de/news/regi...en%20k%C3%B6nne

Und bisher hat nur der Tagesspiegel über dieses Treffen berichtet, hinter der Bezahlschranke.


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#104

RE: Klima-Krise

in Cafe 12.10.2023 18:36
von Sara de Garden • 845 Beiträge

„Die Angebote lagen bei 5.000 £ oder mehr“: Besitzer von Elektrofahrzeugen müssen mit steigenden Versicherungskosten rechnen

Das Fahren eines Elektroautos sollte eine Win-Win-Situation sein, Geld sparen und den Planeten schonen. Daher war David* schockiert, als die Verlängerung der Versicherung für sein Tesla Model Y anstand und Aviva sich weigerte, ihn erneut zu versichern, während mehrere andere Marken ihn abwiesen.

Als David einen neuen Vertrag abschloss, stiegen die jährlichen Kosten von 1.200 £ auf über 5.000 £.

https://www.theguardian.com/money/2023/s...insurance-costs

Die gestiegenen Kosten resultieren aus verschiedenen Faktoren, darunter höhere Reparaturkosten aufgrund teurer Technologien und Verbesserungen. Schadenskosten für Elektrofahrzeuge sind um 25 % höher, und Reparaturen dauern etwa 14 % länger als bei herkömmlichen Fahrzeugen.

Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen wird ebenfalls als problematisch betrachtet, ebenso wie die Qualifikation des Reparaturnetzwerks.

Wie werden die deutschen Versicherer reagieren?

Werden die Mehrkosten der Versicherer für die E-Autos auch auf die Verbrenner umgelegt werden, damit das Ziel der Ampelkoalition, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen rollen sollen, nicht durch exorbitant hohe Versicherungsprämien konterkariert wird?


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#105

RE: Klima-Krise

in Cafe 03.12.2023 12:50
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Zweieinhalb Hundertschaften an deutsche Vertreter sind zur Weltklimakonferenz nach Dubai gereist, insgesamt werden 70.000 Teilnehmer erwartet.

Die ESA hat eine Serie über die Klimageschichte unserer Erde aufgelegt, sehr lesenswerte Beiträge, die sich unsere Volksvertreter auch einmal durchlesen sollten, wobei Olli wieder schnell alles vergessen würde, Annalenchen den Inhalt intellektuell nicht verarbeiten könnte und Robert sich erst einmal auf die Suche nach einem philosophischen Hintergrund begeben müsste und evtl. nicht fündig werden könnte.

Klimageschichte (1): Leben im Eiszeitalter

Die Klimageschichte unseres Planeten ist eine Geschichte natürlicher Klimaschwankungen. Vorherrschend war das Warmklima, sozusagen der „Normalzustand“ der Erde. Wenig bewusst ist uns aber die Tatsache, dass wir – trotz steigender Temperaturen – heute in einem Eiszeitalter leben.

https://www.esa.int/Space_in_Member_Stat...italter%20leben.

Klimageschichte (2): Die Erdatmosphäre erwärmt sich

Die Klimageschichte unseres Planeten zeigt, dass höhere Temperaturen eher der Normalfall waren. Starten wir einen Versuch, die heutigen Temperaturen in die Klimageschichte einzuordnen. Aktuell leben wir in einer Warmzeit des quartären Eiszeitalters.

https://www.esa.int/Space_in_Member_Stat...e_erwaermt_sich

Klimafaktor Eis: Gigantische Schwankungen des Meeressspiegels

Würde das in Grönland und Antarktika im Eis gebundene Wasser von nahezu 30 Millionen Kubikkilometern völlig abschmelzen, müsste der Meeresspiegel – bezogen auf die heutige Meeresoberfläche – um fast 80 Meter ansteigen.

https://www.esa.int/Space_in_Member_Stat...eeressspiegels2

Fazit: Es fehlen präzise Datenreihen über längere Zeiträume, die es den Klimaforschern ermöglichten, aussagekräftige Klimamodelle zu erarbeiten.


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#106

RE: Klima-Krise

in Cafe 15.12.2023 13:06
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Jetzt sagen Wissenschaftler, dass ATMEN schädlich für die Umwelt ist: Die Gase, die wir ausatmen, tragen zu 0,1 % der Treibhausgasemissionen im Vereinigten Königreich bei

Zwei Treibhausgase – beide wirksamer als CO2 – befinden sich im Atem des Menschen
Eines davon ist Methan, das bekanntermaßen auch von Nutztieren wie Kühen ausgestoßen wird

Ob weniger Fleisch essen oder Radfahren statt Autofahren, der Mensch kann viele Dinge tun, um dem Klimawandel vorzubeugen.< /span>

Weniger atmen gehört leider nicht dazu.

Das könnte ein Problem sein, da eine neue Studie besagt, dass die Gase in der Luft, die von der menschlichen Lunge ausgeatmet wird, die globale Erwärmung anheizen.

...Dabei sind noch nicht einmal die Gase berücksichtigt, die wir durch Rülpsen und Fürze freisetzen, oder die Emissionen, die von unserer Haut ausgehen, ohne dass wir es merken.

https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/...tter_mailonline

Wer mag, kann sich nun ausrechnen, wieviel Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland von den hier lebenden Menschen verursacht wird. ;-)

„Wir raten zur Vorsicht bei der Annahme, dass die Emissionen des Menschen vernachlässigbar sind.“

Wenn das unser Heimat- und Klimaschutzminister erfährt, ohweia! Wobei die Forscher keinen Zusammenhang zwischen Gasen in der Atemluft und der Ernährung feststellen konnten.....aber dieses Studienergebnis werden die externen Berater unserem Amerika dienenden Volksvertreter schon so aufbereiten, damit neue Ernährungsvorschriften installiert werden können. :-)


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#107

RE: Klima-Krise

in Cafe 15.12.2023 22:07
von Aline • 558 Beiträge

Der totale Wahnsinn ist auf dem Vormarsch, jedenfalls in Europa.
Am besten guckt man sich diesen ganzen Irrsinn nur noch aus sicherer Entfernung an!!


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#108

RE: Klima-Krise

in Cafe 17.12.2023 17:36
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Schon seit Jahren steht fest: Die IQ-Werte der Europäer gehen immer weiter zurück, sagt wer? Natürlich die Wissenschaft. ;-)


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#109

RE: Klima-Krise

in Cafe 24.01.2024 15:01
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Ein Redakteur des Cicero-Magazins will Antworten: Daniel Gräber klagt seit bald zwei Jahren auf Herausgabe der Akten, auf deren Grundlage das AKW-Aus beschlossen wurde.

https://www.cicero.de/wirtschaft/cicero-...bert-habeck-akw

Robert Habecks geheime Atom-Akten: Vor Gericht droht das Ministerium mit einem Horrorszenario

Warum beschloss Robert Habeck das AKW-Aus – mitten in der Energiekrise? Seine Juristen wollen Dokumente dazu geheim halten. Ihre Ausreden konnten vor Gericht nicht überzeugen.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-...drig-li.2179380


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#110

RE: Klima-Krise

in Cafe 07.02.2024 13:12
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Energiewende paradox - Meldungen der letzten 10 Jahre

02.04.2013
Energiewende paradox
Warum Deutschland so viel Strom exportiert
Wiesbaden · Für die Verbraucher bedeutet die Energiewende derzeit vor allem eines: steigende Strompreise. Dabei wird in der Bundesrepublik genug Strom produziert. Sogar so viel, dass Deutschland immer mehr Strom exportieren muss. - Rheinische Post

03.01.2018
Energiepolitik
Deutschland gibt Strom ans Ausland ab - und zahlt dabei drauf
Unerwünschte Nebenwirkung der Energiepolitik: Deutschland verkauft Strom an Nachbarländer - und zahlt bei dem Geschäft zusätzlich Geld. Die Politik ist beunruhigt. spiegel.de

8.06.2018
Deutschland verschenkt Ökostrom im Wert von 610 Millionen Euro. Welt.de

03.01.2020
Negativer Strompreis
Die Energie-Industrie muss Strom immer häufiger verschenken
In Deutschland wird immer wieder überschüssiger Strom im Großhandel verramscht. Die Abnehmer erhalten sogar Geld obendrauf. Dabei markiert das Jahr 2019 einen Rekord.
Handelsblatt

02.11.2021
Energie-Irrsinn
Deutschland verschenkt Strom ins Ausland – trotz Rekordpreisen für Verbraucher
Bis zu einer halbe Milliarde Euro kosteten die Verbraucher die Strom-Geschenke der Regierung an EU-Staaten wie Österreich, Polen oder die Niederlande. - BZ.de

24.08.2022
Merci, Monsieur Macron! Wie Frankreich unsere Strompreise explodieren lässt
Macron sackt unseren Strom ein - und wir zahlen die Zeche

Frankreich setzt voll auf Kernenergie. Trotzdem importiert das Land gerade große Mengen Strom aus Deutschland. Während Macron mit Milliarden die Strompreise für seine Landsleute gedeckelt hat, explodieren die Preise in Deutschland. Solidarität erschöpft sich an der Landesgrenze. - Focus

Stand:25.01.2023
Deutschland muss Strom ins Ausland verscherbeln – und macht Milliardenverluste
- merkur.de

01.09.2023
Europas Energieversorgung
Deutschland importiert noch mehr Strom
Die Bundesrepublik hat im August knapp 16 Prozent ihres Strombedarfs aus dem Ausland gedeckt. Zwar standen hierzulande genug Kraftwerke bereit – doch Erneuerbare und Atomstrom waren aus einigen Nachbarstaaten günstiger. Spiegel.de

07.11.2023
Warum Deutschland Strom verschenkt – und teuer zurückkauft

Die Bundesrepublik zahlt Geld für die Speicherung überschüssigen Ökostroms im Ausland – und kauft ihn dann teuer zurück. Wie kann das sein? - FAZ.de

17.11.2023
Deutschland muss immer häufiger Strom verschenken – und ihn anschließend teuer zurückkaufen

Deutschland überschwemmt seine Nachbarn oft mit Ökostrom, den niemand braucht. In den Monaten nach dem Atomausstieg hat sich das Problem verschärft. Eine Analyse.
17.11.2023 -

https://www.nzz.ch/visuals/deutschland-m...ufen-ld.1765078

Vielleicht macht sich unsere Journaille mal die Mühe, auszurechnen, wie viele Milliarden Euro uns diese Stromgeschenke bisher gekostet haben.

On top kommt jetzt noch die Forderung der Netzbetreiber.

Energiewende
Netzbetreiber verlangen 7,8 Milliarden Euro zusätzlich vom Finanzminister
Wegen niedrigerer Strompreise wird die Finanzierung der erneuerbaren Energien 2024 teurer als geplant. Damit droht dem Bundeshaushalt die erste beträchtliche Zusatzbelastung.

.....Konkret geht es um Fehlbeträge auf dem sogenannten EEG-Konto: Die Betreiber der Stromübertragungsnetze wickeln die EEG-Finanzierung ab, sie führen das EEG-Konto. Der Bund überweist monatliche Abschlagszahlungen auf das Konto.

Früher legten die Netzbetreiber die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben über die EEG-Umlage auf die Stromkunden um. So zahlten die Verbraucher 2021 noch eine EEG-Umlage in Höhe von 6,5 Cent je Kilowattstunde Strom. Seit Mitte 2022 werden die Kosten aus dem Bundeshaushalt bestritten.

https://www.handelsblatt.com/politik/deu.../100010411.html

Manch Endverbraucher hat sich über die Abschaffung der EEG-Umlage gefreut, dieses rechte Tasche, linke Tasche-Spiel war vorhersehbar.

Das Klimageld steht im Koalitionsvertrag der Ampel von 2021, ob und wann die Auszahlung erfolgen soll, ist noch offen. Nach der Rüge des BVerfG fehlen nun offenbar die Euronen für die Einführung des Klimageldes.


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#111

RE: Klima-Krise

in Cafe 22.02.2024 14:03
von Sara de Garden • 845 Beiträge

Unser Klimaminister hat mal wieder seine Unwissenheit zum Besten gegeben.

CO2 wird wieder zu Kohle? „Robert Habeck redet kompletten Unsinn!“

Kohlendioxid wird beim Speichern unter der norwegischen Nordsee wieder zu Kohle, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Stimmt nicht, erklären Fachleute. Auch Habeck korrigiert daraufhin seine Aussage.

https://www.nordschleswiger.dk/de/suedsc...mpletten-unsinn

Amerikas erster kommerzieller Offshore-Windpark scheiterte daran, dass ein paar Multimillionäre den freien Blick übers Wasser nicht missen wollten.

In den USA wurden seit 2021 mindestens 31 Wind- und 40 Solarpark-Projekte abgelehnt. Begründet werden die Ablehnungen meist damit, dass diese Projekte mit dem geltenden Tier- und Landschaftsschutz kollidieren. Damit stellt die USA den Tier- und Landschaftsschutz über den Ausbau mit erneuerbaren Energien.

Frankreich

Das Berufungsgericht von Nîmes hat im Dezember die Demontage von sieben Windkraftanlagen angeordnet, die seit sieben Jahren in der Stadt Lunas im Département Hérault installiert waren. Dieses Urteil bestätigt das Urteil des Kassationsgerichts und ist daher endgültig. Die Justiz verlangt außerdem die Wiederherstellung der Stätte innerhalb von fünfzehn Monaten.

https://www.bvoltaire.fr/cest-la-fin-de-...ution-eolienne/

Undenkbar, dass ein deutsches Gericht ein solches Urteil fällen würde.

Kürzlich wurde ein mysteriöser Stromausfall im Bundeswehr-Hauptquartier gemeldet.
Über mehrere Stunden gab es im wichtigen Bundeswehr-Stützpunkt Bonn-Hardthöhe (Erster Dienstsitz des Verteidigungsministeriums) keinen Strom! Brisant: Auch die Notfallversorgung versagte – eigentlich sollte die im Ernstfall einspringen.


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#112

RE: Klima-Krise

in Cafe 07.04.2024 14:36
von Sara de Garden • 845 Beiträge

In 2023 gab es einen Run auf Gasheizungen, denn wer seine alte Gasheizung durch eine neue ersetzt, umgeht damit nicht nur die langen Wartezeiten auf eine EE-Heizung – er spart im Vergleich dazu auch Geld. Denn die Anschaffung einer neuen Gasheizung ist im Vergleich zu alternativer Heiztechnik trotz staatlicher Förderungen für EE-Heizungen immer noch günstiger. Außerdem arbeiten moderne Gasbrennwertheizungen im Vergleich zur alten Heizwerttechnik sparsam.

Ein weiterer Vorteil: Wer 2023 noch eine Gasheizung einbauen lässt, der kann diese betreiben, bis sie kaputt geht, und erst dann muss man sich um eine EE-Heizung (Erneuerbare-Energie-Heizung) kümmern. Zudem gibt es Möglichkeiten, auch 2024 noch eine neue Öl- oder Gasheizung einzubauen.

Komplett ohne Einschränkungen geht das, wenn die Anlage vor dem 19. April 2023 bestellt wurde. Dann kann sie bis zum 18. Oktober 2024 eingebaut werden, ohne dass die Beschränkungen des GEG gelten. Spätestens ab 1. Januar 2045 dürfen keine fossilen Brennstoffe mehr zum Heizen verwendet werden. Spätestens dann müssen alle Heizungen vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Im Januar 2024 ist das neue Heizungsgesetz in Kraft getreten, demnach muss dann jede ab 2024 neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das gilt zunächst nur für Häuser, die in einem Neubaugebiet erstellt werden, für diese gilt direkt ab Januar die 65-Prozent-Regel.

Nun hinkt der Einbau von Wärmepumpen dem von Habeck anvisierten Ziel hinterher. Und obwohl Bauministerin Klara Geywitz Verbrauchern rät, ihre Gasheizung schneller zu tauschen und auch keine neue mehr einzubauen, will sie selbst ihre Heizung aber vorerst nicht tauschen – so lange bis sie „unreparierbar“ sei.

15 Kohlekraftwerke wurden auf Geheiß von Habeck zum 1. April stillgelegt. Durch den deutlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stabilisierung der Versorgungslage mit Gas sei der Weiterbetrieb der Kraftwerksblöcke „weder erforderlich noch wirtschaftlich“, hieß es vom Wirtschaftsministerium.

Trotz (bzw. wegen) hoher Nachfrage setzt die Bundesregierung nun auf den Rückbau der Gasnetze. Damit torpediert Habeck u.U. seine eigene 65 Prozent-Regelung, denn

Wer auf eine Heizung mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie umsteigt, hat dabei mehrere technologische Möglichkeiten. Folgende Optionen stehen lt. Bundesregierung zur Verfügung:

Anschluss an ein Wärmenetz
elektrische Wärmepumpe
Stromdirektheizung
Hybridheizung (Kombination aus Erneuerbaren-Heizung und Gas- oder Ölkessel)
Heizung auf der Basis von Solarthermie
Unter bestimmten Bedingungen: sogenannte „H2-Ready“-Gasheizungen (Heizungen, die auf 100 Prozent Wasserstoff umrüstbar sind)

Für bestehende Gebäude sind weitere Optionen vorgesehen: Biomasseheizung, Gasheizung, die nachweislich erneuerbare Gase nutzt – mindestens zu 65 Prozent Biomethan, biogenes Flüssiggas oder Wasserstoff.

Erneuerbare Gase sind gasförmige Energieträger, die aus erneuerbaren Quellen hergestellt werden. Dazu zählen aus Biomasse hergestellte Biogase, aber auch die mittels der Power-to-Gas-Technologie produzierten grünen Gase Wasserstoff oder synthetisches Methan.

Wie bekommen Bürger ihre Stube mit erneuerbaren Gasen hyggelig, wenn kein Gasnetz dafür zur Verfügung steht?

Kommunen müssen einen Plan erstellen, wie die Wärmeversorgung in einer Stadt oder einer Gemeinde klimaneutral in der Zukunft ausgestaltet werden kann. Hierbei geht es insbesondere um die langfristige Umstellung dezentraler fossiler Heizsysteme auf umwelt- und klimafreundlichere Wärmeversorgung. Gleichzeitig wird auch erfasst, wie viele Haushalte welche Energieträger nutzen. Unser Klimaminister hätte dann endlich konkrete Zahlen, mit denen er “arbeiten” könnte.

Natürlich wird bei der Planung auch die Wirtschaftlichkeit eines kommunalen Wärmenetzes berücksichtigt, heißt, am profitabelsten wäre ein Anschluss resp. eine Versorgung aller Haushalte an ihr Wärmenetz. Deswegen plädieren schon Stadtwerke für eine Anschlusspflicht, wobei die freie Wahl eines Heizsystems in über 1.000 Gemeinden und Kommunen bereits verboten ist. Vielmehr wird vorgeschrieben, dass Fernwärme eingesetzt werden muss.

Allerdings zu den Konditionen und Bedingungen, die der jeweilige Netzbetreiber vorschreibt. Ohne Chance, eine Alternative zu wählen. Das ist in etwa so, als ob uns jemand sagen würde, dass wir nur einen ganz bestimmten Treibstoff tanken dürfen und das auch nur an einer bestimmten Tankstelle. Natürlich zu dessen festgelegten Preisen. Ansonsten müssen wir eben laufen. Ob das effizient ist oder nicht. Ob der Preis marktgerecht ist oder nicht. Ob der Motor den eigenen Vorstellungen und Wünschen entspricht oder nicht. Unvorstellbar? In der Wärmeversorgung muss dieses Vorgehen nicht selten akzeptiert werden.

Dieses überarbeitete GEG hat die Bevölkerung erstmal etwas beruhigt, unser Klimaminister hat sich aber einige Hintertüren geschaffen, um sein klimaneutrales Ziel mit entsprechenden Maßnahmen weiter verfolgen zu können.

Nehmen wir mal an, dass die meisten Haushalte/Eigenheimbesitzer an einer kommunalen Fernwärmeheizung angeschlossen sind. Nehmen wir weiter an, dass die umwelt- und klimafreundliche Wärmeversorgung der Kommune plötzlich nur eingeschränkt - aus unterschiedlichen Gründen - möglich ist, infolgedessen müsste die Wärmeversorgung/ Temperatur gedrosselt bzw. bedarfsorientiert geregelt werden. Dann würde auch wieder Kretschmanns Waschlappen eine gute Alternative zu der morgendlichen Dusche sein und der dicke Pulli die niedrigeren Raumtemperaturen erträglicher machen.

Weiterhin plant die Bundesregierung, dass in naher Zukunft eine Solarpflicht für Neubauten gesetzlich verankert werden soll. Einige Bundesländer schreiben eine Solarpflicht bereits ab 2023 vor.

Das Verbrenner-Aus wurde erstmal gekippt, in der EU sollen ab 2035 nur noch solche Neuwagen mit Verbrennermotor zugelassen werden, die beim Fahren CO2-emissionsfrei sind. Fahrzeuge ab 2035 sollen dann mit klimaneutralen Kraftstoffen (eFuels) betrieben werden. Diese synthetisch hergestellten Kraftstoffe sind dann klimaneutral, wenn dafür ausschließlich erneuerbare Energien eingesetzt werden.

Die umweltbezogene Steuer/Ökosteuer wurde 1999 eingeführt, und diese Einnahmen fließen zu rund 90 % in die Rentenversicherung und senken damit die Rentenversicherungsbeiträge. Auch die Erlöse aus der Auktionierung von Emissionsberechtigungen im Emissionshandel werden zusammen mit den umweltbezogenen Steuern ausgewiesen. Nach Angaben des Umweltbundesamts beliefen sich im Jahr 2021 die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern auf 68 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran hatte die Energiesteuer, gefolgt von der Kraftfahrzeugsteuer und den Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel.

“Die Energiewende gibt es nicht umsonst” und “Klimaschutz ist nicht umsonst zu haben” erklären uns unsere Leitmedien. Die Einnahmen der deutschen Ökosteuer fließen in den allgemeinen Haushalt. Eine Zweckbindung (z. B. für die Förderung erneuerbarer Energien) gibt es nicht.

Der Autofahrer und Stromkunde meckert nicht, schließlich ist der Klimaschutz/die Energiewende nicht umsonst zu haben, und er geht evtl. sogar davon aus, dass die Ökosteuern für Klimaschutz-Maßnahmen verwendet würden. Die Strompreise in Deutschland sind aktuell so hoch wie nie. Und auch im internationalen Vergleich zahlen Verbraucher hierzulande die höchsten Strompreise, wie Verivox ermittelt hat.

Aber auch das schaffen wir, schließlich haben wir uns daran gewöhnt, dass der Staat unser Leben reguliert, uns ggfs. sanktioniert und genau vorschreibt, was wir denken und sagen dürfen. ;-)


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