*** Allen ein gutes und gesundes Jahr 2024 ***

#326

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 16.11.2022 22:49
von Aline • 625 Beiträge

Ja, man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln. Vollkommen irre das Ganze langsam, man weiß nicht, ob man heulen oder lachen soll, ob man wütend werden soll oder ob es einem egal sein soll
Warum lässt man diese Psychopathen noch frei herumlaufen?????? Wenn es nach Herrn Elendskyj ginge, hätte er vergangene Nacht am liebsten den 3. Weltkrieg entzündet. Wann zieht man ihn aus dem Verkehr?

Abseits von all dem, mal ein kurzer Erfahrungsbericht aus der Ukraine. Ein Freund von uns ist letzte Woche von Berlin über Polen in die Ukraine gefahren (die Schwiegereltern lebten bis vor 2 Jahren dort). Er war schon zig Male in der Ukraine, er kennt das Land ziemlich gut. Er spricht etwas Ukrainisch und sehr gut Russisch. Am polnisch/ukrainischen Grenzübergang mußte er 8 Stunden warten(!), weil alles voller Lastwagen mit militärischen und sonstigen Gütern für die Ukraine war. Diese Lastwagen werden sofort nach dem Grenzübergang entladen bzw. umgeladen. Auf ukrainischer Seite gibt es riesige Parkplätze/Felder, wo ukrainische Kleinlaster/Kastenwagen etc. warten und nach Beladen in die verschiedensten Richtungen abdampfen. Mit einem Zöllner am Grenzübergang kam er ins Gespräch und dieser flüsterte ihm noch zu, dass er ab jetzt ja kein Russisch mehr sprechen solle, vor allem nicht in Kiew..... Und auf seinem Weg nach Kiew ist ihm dann voll bewußt geworden, wie sich das Land verändert hat (vor einem Jahr war er das letzte Mal dort). Von jeder Brücke, an jedem Laternenmasten, an jedem Turm hängen die Plakate mit dem Konterfei von Stepan Banderas und entsprechenden Aussagen. Faschismus pur und zwar ganz ungeniert. In Kiew selbst war von Krieg absolut nichts zu spüren. Die Leute (inclusive junger Männer!) saßen in den Cafes und Restaurants und die Supermärkte waren sehr gut und voll bestückt, er meinte besser als bei ihm am Rande Berlins.
Sehr auffällig war der Autoverkehr. Die Straßen sind voll mit Autos, denn erstens kostet der Liter Benzin/Diesel nur 1 Euro und zweitens hat die Regierung die Kfz-Steuer abgeschafft und gibt jetzt Beihilfen zum Kauf neuer Autos. Ein Bekannter von ihm hat ein Autohaus in Kiew und dieser meinte, die Autohäuser in der Ukraine machten das Geschäft ihres Lebens. Immer mehr Leute/Familien besitzen 2, 3 oder sogar 4 Autos. Und zwar schwere Wagen wie obere Mittelklasse und SUVs.

Unser Freund hatte das Gefühl, dass er in einem ganz anderen Land als es im Deutschen Fernsehen geschildert wird, angekommen war. Den Leuten geht es viel besser als gedacht, abgesehen von den Menschen in der Ost-Ukraine. Für die interessiert sich aber auch niemand besonders, ist halt "Russenpack", wie man jetzt ganz ungeniert sagt. Unser Freund hat tunlichst darauf geachtet, ja nicht ins Russische zu verfallen, was früher überhaupt kein Problem war, jetzt aber zu sehr vielen "Schwierigkeiten" führen könnte. Er hat sich vorsichtshalber nur mit Englisch und Deutsch durchgeschlagen.

Was holt sich die EU da ins Haus? Wofür frieren die Deutschen, wofür zahlen sie die hohen Preise für Energie und Lebensmittel? Um der Ukraine zu helfen????


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#327

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 22.11.2022 10:16
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Polen ist das Transitland für Waffenlieferungen in die Ukraine, so sind wohl auch die von Deutschland gelieferten, hochmodernen, selbstfahrenden Panzerhaubitzen in die Ukraine gelangt, die auf dem Schlachtfeld dann erhebliche Probleme beim Einsatz zeigten.

In Deutschland wie auch in Spanien sind gut betuchte Ukrainer mit ihren hochpreisigen SUVs unterwegs, in Krisenzeiten können Besserverdienende eben flexibel reagieren. ;-)

Deutschland hat für 8,4 Milliarden Dollar amerikanische F-35 Flieger geordert, über die tatsächlichen Kosten bzw. Kostenrisiken dieses Kampfjets gibt es weltweit mehrere Studien, in denen die massiven Probleme des F-35 offen gelegt werden. Auch nach zwei Jahrzehnten der Entwicklung existieren noch immer über 800 bekannte Mängel, weshalb eine F-35 im Schnitt nur zu 40 Prozent der Zeit voll einsatzbereit ist.

Egal, letztendlich kommt es nur darauf an, dass deutsche Euronen endlich auf den Konten der amerikanischen Rüstungsindustrie, den amerikanischen LNG-Lieferanten, der amerikanischen Pharmaindustrie usw. landen. Da auch die deutsche Industrie ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit billiger Energie investiert, läuft für unsere amerikanischen Freunde alles wie geplant.


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#328

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 22.11.2022 10:32
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Auswärtiges Amt legt Strategieentwurf für Eskalation im Machtkampf gegen China vor, plant enge Einbindung Taiwans und ökonomische Zwangsmaßnahmen – etwa den Boykott ganzer Regionen.

Das Auswärtige Amt unter Ministerin Annalena Baerbock bereitet mitten im erbitterten Machtkampf gegen Russland eine weitere Eskalation im Machtkampf gegen China vor.

....... Nicht zuletzt macht das Auswärtige Amt eine Zusammenarbeit mit China davon abhängig, dass Beijing sich der deutschen Außenpolitik unterwirft und jede Kooperation mit Russland einstellt...

.... Die Folgen einer Eskalation des Konflikts mit China überträfen die Folgen des Wirtschaftskriegs gegen Russland erheblich.

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9087

Zur Erinnerung

Das Ein China-Prinzip ist für die Kommunistische Partei Chinas die Grundlage aller Souveränitätsfragen. Demnach gibt es nur ein einziges China – inklusive Taiwan, Hongkong und Macau.
Alle wichtigen Staaten, darunter die EU-Staaten, Japan, Südkorea, Russland, Kanada und die USA, erkennen seit Jahrzehnten die Volksrepublik China und damit auch das Ein-China-Prinzip an.

Und nun kommt Baerbock*in daher, die in kürzester Zeit eine neue Weltordnung installieren will, Sleepy-Joe wird's freuen.


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#329

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.11.2022 11:46
von Sara de Garden • 963 Beiträge

GsD, nun bekommen wir doch noch Gas aus Katar, aber erst ab 2026. Man hat sich auf ein 15 Jahre angesetztes Abkommen zur Lieferung von Flüssiggas geeinigt.

Aber

"Der Energieriese Qatar Energy hat laut Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi Abkommen über Flüssiggaslieferungen nach Deutschland geschlossen. Das Gas solle an das US-Unternehmen Conoco Phillips verkauft werden, das es weiter nach Brunsbüttel liefere, sagte der Minister am Dienstag bei der Vertragsunterzeichung in der katarischen Hauptstadt Doha".

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...fervertrag.html

Na, dämmert's jetzt, warum trotz Habecks Kniefall vor dem Emir von Katar nur ein Energiepartnerschaftsabkommen abgeschlossen wurde? ;-)


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#330

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.11.2022 12:02
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Das Interview der DWN mit Oskar Lafontaine ist nur noch hinter der Bezahlschranke zu lesen, aber RT hat die wichtigsten Passagen in seinem Artikel übernommen.

Oskar Lafontaine: Baerbock "vermutlich wirklich so einfältig" – Habeck "komplett überfordert"

https://rtde.site/inland/155655-oskar-la...tlich-wirklich/


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#331

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.11.2022 13:14
von Aline • 625 Beiträge

Zitat von Sara de Garden im Beitrag #329
GsD, nun bekommen wir doch noch Gas aus Katar, aber erst ab 2026. Man hat sich auf ein 15 Jahre angesetztes Abkommen zur Lieferung von Flüssiggas geeinigt.

Aber

"Der Energieriese Qatar Energy hat laut Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi Abkommen über Flüssiggaslieferungen nach Deutschland geschlossen. Das Gas solle an das US-Unternehmen Conoco Phillips verkauft werden, das es weiter nach Brunsbüttel liefere, sagte der Minister am Dienstag bei der Vertragsunterzeichung in der katarischen Hauptstadt Doha".

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...fervertrag.html

Na, dämmert's jetzt, warum trotz Habecks Kniefall vor dem Emir von Katar nur ein Energiepartnerschaftsabkommen abgeschlossen wurde? ;-)





Ich meine mich zu erinnern, dass Habeck & Co bzw. alle seine Ampelmännchen langfristige Verträge noch im Sommer abgelehnt haben. Man wolle sich nicht mehr ausliefern........

Der Preis für das Gas wurde zwar noch nicht veröffentlicht, aber ich gehe mal davon aus, dass er teurer als das ehemalig bezogene russische Gas sein wird.

Und eine Lieferung ab 2026 – wow, was machen wir bis dahin? Unsere Frostbeulen mit Fettcreme eincremen, unsere Industrie mal schnell in den Winterschlaf fahren (nein, nein, ist kein Konkurs, Herr Habeck weiß es ganz genau)?
Und dann noch die Lieferung an ein US-amerikanisches Unternehmen – ja klar, die wollen natürlich auch noch daran verdienen. Der deutsche Otto-Normalverbraucher kann's ja bezahlen....
Die "deutsche Politik" bzw. die Politiker übertreffen sich gerade. So viel Aktionismus, so viel "Erfolge" - man schaut ja nur noch ehrfürchtig auf zu ihnen


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#332

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.11.2022 14:13
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Richtig Aline, seinerzeit träumte die Truppe von Lieferverträgen über fünf Jahre.
Inzwischen hat die Habeck-Truppe verstanden, wer bei einem Gas-Deal die Konditionen bestimmt.

Die bundesdeutsche Diversifizierung der Energieversorgung wird von den USA "betreut", deutschen Industrieunternehmen werden von unseren amerikanischen Freunden beste Bedingungen für eine Ansiedlung in den USA geboten.

Allein an den 30 Dax-Konzernen hält BlackRock (eine international tätige US-amerikanische Investmentgesellschaft mit Sitz in New York City) Anteile im Wert von 59 Milliarden Euro. Bei acht dieser Firmen ist er der größte Einzelaktionär, darunter bei Allianz, Bayer und E.ON.
Andere, amerikanische Investoren, die deutsche Unternehmen besitzen:

Die Liste der deutschen Unternehmen in US-Besitz

Auch wenn China die USA als wichtigster Handelspartner Deutschlands abgelöst haben: Die Verbindungen sind vielfältig und kein Land besitzt mehr deutsche Unternehmen als die USA, wie die Liste der Unternehmen in Auslandsbesitz zeigt.

Dies sind die zehn häufigsten Branchen der deutschen Unternehmen in amerikanischem Besitz:

Elektrotechnik( 281 Unternehmen)
Maschinenbau( 250)
Berater-IT( 213)
Chemieindustrie( 183)
Medien-Agenturen( 147)
Konsumgüter( 124)
Automobilindustrie( 99)
Stahlindustrie( 79)
Gastro-Touristik( 68)
Finanzen( 61)

https://die-deutsche-wirtschaft.de/liste...n-in-us-besitz/


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#333

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.11.2022 17:01
von Sara de Garden • 963 Beiträge

BTW

In Spanien gibt es noch bis Ende des Jahres den Tankrabatt.
An den Tankstellen wird zwar der reguläre Spritpreis angezeigt, der Rabatt wird bei Bezahlung abgezogen.
Für Diesel habe ich dann 1,749/l anstatt der ausgewiesenen 1,999/l.


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#334

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 01.12.2022 10:39
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Übrigens: Drei Journalisten des Axel-Springer-Verlags erhalten einen ukrainischen Verdienstorden. Darunter WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt.

Er habe dazu beigetragen, die deutsche Regierung zu Waffenlieferungen an die Ukraine zu bewegen, schrieb Andrij Melnyk auf Twitter.

Das ist der Lohn für seine Hofberichterstattung über den Ukraine-Krieg.


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#335

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 01.12.2022 15:42
von Aline • 625 Beiträge

Ach, wenn wir Robert nicht hätten....

Kampf gegen Abhängigkeit Habeck nimmt offenbar deutsche Firmen mit China-Beziehungen ins Visier

Schreckensszenario im Wirtschaftsministerium: Habecks Mitarbeiter rechnen laut einem Bericht mit einer Annexion Taiwans durch China bis spätestens 2027. Der Grüne will demnach deutsche Unternehmen mit Verbindungen ins Reich der Mitte stärker kontrollieren.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will laut einem Medienbericht eine größere Unabhängigkeit der deutschen Wirtschaft von China erreichen. Der Grünenpolitiker plane, deutschen Firmen mit starkem Chinageschäft neue Berichtspflichten aufzuerlegen und die politische Unterstützung für deutsch-chinesische Wirtschaftsprojekte herunterzufahren, berichtete das Nachrichtenportal »The Pioneer« unter Berufung auf ein Papier zu einer China-Strategie des Bundeswirtschaftsministeriums.

Die Abhängigkeit Deutschlands habe in den vergangenen Jahren zugenommen, heißt es in dem Papier. »Während China seine Abhängigkeit verringert, nimmt die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die EU und Deutschland weiter zu.«
Die Beamten des Ministeriums rechnen dem Bericht zufolge mit einer Annexion Taiwans durch China spätestens 2027 im 100. Gründungsjahr der Volksbefreiungsarmee. Das Erpressungspotenzial Deutschlands sei angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen hoch.

Alternative Märkte in Asien, Afrika und Lateinamerika

Das hundertseitige Dokument soll mit der Bundesregierung nicht abgestimmt worden sein. Habeck ging laut »Pioneer« diese Woche jedoch in einer Leitungsrunde von dem skizzierten Szenario aus, er will die Maßnahmen demnach zügig umsetzen.
Das Ministerium schlägt laut dem Strategiepapier als Gegenmaßnahme unter anderem vor, den Fokus auf »alternative Zukunftsmärkte wie Asien-Pazifik, Lateinamerika und Afrika sowie eine Neufassung der Außenwirtschaftsförderung« zu legen. Deutsche Investitionen in chinesische Firmen sollten stärker geprüft werden und spätestens ab 2023 keine Entwicklungskredite mehr an China vergeben werden......

https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...1a-deb5b43fd261
====

Er nimmt deutsche Firmen mit China-Beziehungen ins Visier???? Robert, you've made my day!!!!
Da hat er sich aber eine Mammutaufgabe auferlegt. Man sollte wohl eher mal fragen, wieviele Firmen es überhaupt noch gibt, die KEINE Geschäftsbeziehung zu China haben


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#336

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 01.12.2022 17:14
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Die Beziehungen zwischen China und den USA sind angespannt, die Liste der Streitthemen entsprechend lang. Doch beide zeigten den Willen zur Zusammenarbeit - beim persönlichen Treffen von Staatschef Xi und US-Präsident Biden auf Bali.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...reffen-101.html

Erst Baerbock, die weltweit ihre feministische Außenpolitik durchsetzen will, dann Faeser, die mit ihrer Armbinde meinte, dem Turnier und der deutschen Kicker-Truppe einen Dienst zu erweisen und nun Habeck, der sich mit China überkreuz legen will, während China und die USA versuchen, zu verhindern, dass sich ihr Konflikt zuspitzt.

Aber so kennen wir Habeck, erst Verbindungen kappen und dann nach Alternativen suchen.


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#337

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 01.12.2022 17:52
von Sara de Garden • 963 Beiträge

EU-Länder kaufen LNG für 12,5 Milliarden Euro in Russland

Russisches Öl meidet die Europäische Union, vom 5. Dezember an soll sogar ein Verbot in Kraft treten, russisches Flüssigerdgas wird dagegen so viel gekauft wie nie zuvor: Die Einfuhr von LNG aus Russland ist im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen. Das geht aus Schiffs- und Hafendaten hervor. Gezahlt haben die EU-Länder dafür bis September 12,5 Milliarden Euro - fünf Mal mehr als im Jahr 2021. Dabei will die Union Russland eigentlich kein Geld mehr überweisen, um nicht den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine mitzufinanzieren.

https://www.sueddeutsche.de/politik/ener...remse-1.5704622

Wer wird uns dann ab dem 5. Dezember mit Öl beliefern? Deutschland deckte rund ein Drittel des Ölbedarfs mit russischem Öl und Europa hat bis zum Ukraine-Krieg fast die Hälfte der russischen Ölexporte abgenommen.


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#338

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 10.12.2022 11:02
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Die Zeit führte ein Interview mit Angela Merkel, das hinter der Bezahlschranke zu lesen ist.

Die Süddeutsche hat wesentliche Passagen aus dem Interview herausgegriffen.

Putin wirft Merkel Unaufrichtigkeit vor

9. Dezember 2022, 19:25 Uhr
Putin ist enttäuscht von Merkels Aussagen zur Ukraine

Besonders Merkels Äußerungen zum Minsker Friedensplan, den sie in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit verteidigt, missfallen dem russischen Präsidenten offenbar. Der Friedensplan sei nur geschlossen worden, um der Ukraine Zeit zu geben, sich zu bewaffnen und auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten, interpretiert Putin Merkels Worte.

Merkel hat in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview wörtlich gesagt: “Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht.” Anfang 2015 hätte Putin die Ukraine nach Darstellung Merkels leicht überrennen können. “Und ich bezweifle sehr, dass die Nato-Staaten damals so viel hätten tun können wie heute, um der Ukraine zu helfen.”

Putin stellt es nun so dar, als hätten die westlichen Verhandler die Gespräche genutzt, um die Ukraine militärisch gegen Russland in Stellung zu bringen. Zwar sei klar gewesen, dass Deutschland auf der Seite der Ukraine stehe, sagt Putin, aber er sei trotzdem davon ausgegangen, dass die Führung der Bundesrepublik sich aufrichtig verhalte.

https://www.sueddeutsche.de/politik/ukra...teilt-1.5710811

Wieso meint diese Journalistin Nadja Lissok, die klare Aussage von AM korrigieren und als Interpretation Putins darstellen zu müssen?
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Der Tagesspiegel hat sich auf Zitate aus dem Interview beschränkt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/abso...ne-9006844.html


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#339

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 10.12.2022 12:15
von Sara de Garden • 963 Beiträge

TransnetBW ruft Verbraucher über APP auf, Strom zu sparen

Am Mittwoch, dem 7.12.22, ab 14 Uhr sollten Stromkunden in Baden-Württemberg ihren Verbrauch reduzieren, da das Übertragungsnetz in einer kritischen Situation sei. Dazu rief die App des Netzbetreibers TransnetBW auf, die erst im November eingeführt wurde und Verbraucher über die Stabilität des Netzes informieren soll.

„Mit der StromGedacht-App setzen wir einen ganz neuen Impuls. Wir schaffen erstmals eine Möglichkeit für die Bevölkerung, den eigenen Stromverbrauch an die Situation im Stromnetz anzupassen. Dadurch können private Haushalte aktiv zur Systemstabilität beitragen“, sagt Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW.

https://blackout-news.de/aktuelles/trans...auch-zu-senken/

So will man die Folgen der Politik eines ahnungslosen Bundeswirtschaftsministers den Verbrauchern aufbürden, die nun zu wichtigen Playern in einem systemrelevanten Bereich hochstilisiert werden.

Na, wer wird sich da noch weigern wollen, Eigenverantwortung zu übernehmen. Einfach stillschweigend nur die Kosten für Habecks desaströse Politik zu übernehmen, reicht nicht mehr, jetzt ist aktive Unterstützung der Bürger gefragt/gefordert.


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#340

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 17.12.2022 19:35
von Aline • 625 Beiträge

Welch wahre Worte!! :

Eine Studie zum Thema Berichterstattung in den deutschen Medien zum Ukraine-Krieg:
........
Die »Meinungsführerschaft« übernahmen Gestalten wie Wolodimir Selenskij, Annalena Baerbock und Robert Habeck. Nur: die Begeisterung für dieses Trio infernale erklärt sich nicht von selbst. Sie wurde hergestellt: durch Redaktionen, die sich am Gängelband der ukrainischen Propaganda führen ließen und so ein Klima schufen, das die Lieferung von immer mehr Waffen auch aus Deutschland als unausweichlich darstellte.

https://www.jungewelt.de/artikel/440815....Cllspirale.html


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#341

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 18.12.2022 15:26
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Für Interessierte, hier der Link zur Uni Mainz, diese Studie steht als Download zur Verfügung.

https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/16845_DEU_HTML.php

Jeder Normalbegabte hat seit 2015 die "Qualität der Medienberichterstattung" unserer Leitmedien einzuschätzen gewusst, aber nun haben wir auch noch eine wissenschaftliche Bestätigung darüber, dass die Medien die Politiker vor sich hertreiben.


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#342

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 18.12.2022 15:33
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Ein Biologe, der seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages, seit 2021 Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union ist und so gerne einen Ministerposten in der aktuellen Regierung gehabt hätte, hat den Berliner Verlag besucht und an einer Veranstaltung von Berlinlounge und Berliner Zeitung teilgenommen.

Der litauische Botschafter, Ramunas Misiulis, der sich im Publikum befand, wollte wissen, wie die Sicherheit in der Region nach einem Zurückdrängen russischer Invasionstruppen und einem möglichen Waffenstillstand aussehen könnte.

“Es gebe nur zwei Möglichkeiten, die Ukraine nach einem Ende des Krieges dauerhaft zu schützen. Entweder man nehme sie in die Nato auf, wofür Hofreiter plädiert und was er die „kostengünstigere Variante“ nennt. Oder man statte die Ukraine danach mit 3200 Leopard-Panzern aus. „Dann wird niemand sie mehr angreifen.“

Im Publikum kamen an dieser Stelle Zweifel auf......

Und auch seine Antwort auf die Frage “Wieso kann man Irak- und Ukraine-Krieg denn nicht vergleichen?” überzeugte nicht alle Gäste.

Grundsätzlich forderte Hofreiter einen viel größeren Einsatz der Europäer. Amerikanische Senatoren seien beispielsweise „stinksauer“ auf Europa. „Die USA übernehmen ja bereits 90 Prozent der finanziellen und militärischen Anstrengungen.“ Aber wir müssten zumindest den Rest schultern, erzählte der Grünen-Politiker. „Der Krieg ist doch bei euch in Europa, nicht in Amerika, sagen die.“
Das Interview

https://www.berliner-zeitung.de/politik-...anzer-li.298195

Ein früherer Ostermarschierer unterscheidet sich heute von einem echten Militaristen nur noch durch seinen Haarschnitt und seiner irren Einschätzung, dass 3.200 Panzer die Ukraine unangreifbar machen würden. ;-)

„Die USA übernehmen ja bereits 90 Prozent der finanziellen und militärischen Anstrengungen.“ Ist es nicht eher umgekehrt?

Die US-Regierung forderte die EU im September auf, endlich Geld an die Ukraine zu überweisen, damit die Ukraine die von den USA geleasten Waffen bezahlen kann.

Die US-Beamten sagten der EU dann auch gleich, dass es besser wäre, das Geld als nicht rückzahlbare Zuschüsse zu gewähren und nicht als Darlehen. Außerdem solle die EU einen Mechanismus einrichten, über den automatisch monatlich Geld in das ukrainische Budget fließen könnte. Die Ukraine braucht neben den Kriegskosten erhebliche Liquidität, weil sie sämtliche von den USA gelieferte Waffen bezahlen muss. Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Washington und Kiew ist der „Lend and Lease Act 2022“. Er entspricht einer ähnlichen Vereinbarung, die die USA im Jahr 1941 mit Großbritannien und der Sowjetunion abgeschlossen hatten”.

And der winner is.......

Weshalb vereinfacht man das Ganze nicht und transferiert nicht gleich die Leasingraten nach Washington, denn die Ukraine hat alle Waffenlieferungen, die sie aus den USA erhält, zu bezahlen. Und für die Bezahlung der Waffenlieferungen soll nun auch die EU aufkommen.


zuletzt bearbeitet 18.12.2022 15:34 | nach oben springen

#343

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 20.12.2022 23:12
von Aline • 625 Beiträge

W. Zelenskyj wurde gerade vom Time Magazine zum "Politiker des Jahres 2022" ernannt. Das bedeutet, dass diese seinen durch den Krieg möglich gewordenen Gewaltstreich vom Juli nicht realisiert haben.
Er ließ alle politischen Parteien verbieten, die sich ihm widersetzten;
ließ Persönlichkeiten ermorden, die sich gegen ihn stellten;
alle Medien, Print, audiovisuelle und Internet kontrollieren;
die russische Sprache verbieten;
100 Millionen Bücher vernichten;
viele Besitztümer der Oligarchen konfiszieren, auch von dem, der ihn persönlich finanziert hatte;
er ließ Vermögenswerte russischer Investoren und Unternehmen verstaatlichen;
und verbietet nun schließlich die orthodoxe Kirche.

Ein lesenswerter Bericht unter

https://www.voltairenet.org/article218517.html

Vergessen wurde, noch die berühmt/berüchtigte "Schwarze Liste" der ukrainischen Regierung zu erwähnen!!

Und passend dazu auch noch:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=91091

......... Die Opposition in der Ukraine ist heute physisch und politisch vernichtet. Alle Organisationen und Oppositionellen und alle Medien, die oppositionelle Meinungen verbreiteten, wurden zum Schweigen gebracht. Noch vor dem Februar 2022 wurden alle Informationskanäle geschlossen, über welche die Opposition ihre Informationen verbreitet hat. Fünf Fernsehkanäle und einige Medienhäuser wurden aufgrund von Beschlüssen der Werchownaja Rada und des ukrainischen Sicherheitsrates geschlossen. Auch Internetportale und andere Medien wurden geschlossen. Das widersprach der Verfassung und den Gesetzen. In der Ukraine gibt es heute kein freies Wort. Es gibt keine Freiheit für politische Organisationen. Es wurde eine totale Diktatur errichtet.


zuletzt bearbeitet 20.12.2022 23:16 | nach oben springen

#344

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 22.12.2022 21:12
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Selenskyj hatte am 24.02.2022 das Kriegsrecht ausgerufen. Einen Monat später fragt der Südkurier:

“Wie demokratisch regiert Selenskyj?”

.............

“Das Recht gibt ihm die Verfassung und das Parlament, das verfassungsgemäß nach Beginn der Invasion das Kriegsrecht verhängt hat. Seither kann Selenskyj nahezu ohne parlamentarische Kontrolle mit Dekreten durchregieren. Zunächst für 30 Tage, aber eine Verlängerung um weitere 30 Tage hat die Oberste Rada beschlossen. Im Parlament kann sich der Präsident auf eine absolute Mehrheit stützen. Verfassungsrechtlich ist das einwandfrei”.

https://www.suedkurier.de/ueberregional/...410924,11088309

"So weitreichend ist das ukrainische Kriegsrecht"

Das ukrainische Parlament hat 2015 ein Gesetz verabschiedet, das das Kriegsrecht im Land neu regelt. Es kann im Fall konkreter Bedrohungen angewendet werden und dient dem Schutz der nationalen Sicherheit.

Das Gesetz sieht Dutzende Handlungsoptionen vor, die ergriffen werden können - aber nicht müssen.
In jedem Fall hat das Kriegsrecht weitreichende Folgen für Militär und Zivilbevölkerung.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/u...-a-1240658.html

Deutschland hat zwar keine Verfassung, im Grundgesetz sind unter Artikel 115a Maßnahmen im Verteidigungsfall geregelt.

https://www.bundestag.de/parlament/aufga...z/gg_10a-245146

Und wir haben eine Notstandsverfassung https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteilte...ndsgesetze.html

Viele Länder werden in ihrer Verfassung ähnliche Regelungen verankert haben, die im Verteidigungsfall wie auch bei inneren Unruhen greifen.


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#345

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.12.2022 15:34
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Berichte über die Lieferung von Panzern, Haubitzen, Raketen, Drohnen etc. dominieren die Nachrichtenseiten unserer Medien. Über die Kolateralschäden, die durch den Einsatz dieser Gerätschaften verursacht werden, wird so gut wie gar nicht geschrieben.

Nun meldet UNICEF, dass Kinder und Jugendliche in der Ukraine psychisch stark unter den Auswirkungen des Krieges in ihrem Land leiden. „Unicef schätzt, dass etwa 1,5 Millionen Kinder in der Ukraine ein sehr hohes Risiko haben, an Depressionen, an Angstzuständen und an posttraumatischen Belastungsstörungen zu erkranken.

Gut und wichtig, dass unsere Presse diese Meldung aufgegriffen hat, aber wer schenkt den Kindern im Jemen und Syrien heute noch die notwendige Aufmerksamkeit?

Der Iran und Saudi-Arabien fechten seit 2015 einen Stellvertreterkrieg im Jemen aus, dem Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind. Dabei werden den Konfliktparteien schwere Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen, die auch mit deutschen Waffen begangen wurden.

Seit 2015 sind mehr als 11.000 Kinder durch den Konflikt bereits getötet oder verletzt worden (Stand: Dezember 2022). 2,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden an akuter Mangelernährung. Über 540.000 von ihnen sind sogar lebensbedrohlich mangelernährt (Stand: Dezember 2022)”.

Nach Schätzungen der Hilfsorganisation Save the Children sind 11,3 Millionen Kinder von Bomben, Hunger und Krankheiten wie Cholera, Diphterie, Dengue-Fieber bedroht.

Vergessen scheint auch das Leid der Kinder in Syrien zu sein, in einem Land, in dem vor 10 Jahren der angestrebte Regime-Change missglückte und die bewaffneten Auseinandersetzungen verschiedener Gruppen bis heute andauern.

Nach Angaben von terre des hommes werden Schätzungen zufolge weltweit rund 250.000 Kinder in über 20 Ländern von bewaffneten Gruppen und Armeen rekrutiert und eingesetzt.

In Deutschland werden jedes Jahr unter 18-jährige Jungen und Mädchen für die Bundeswehr rekrutiert, im Jahr 2021 waren es insgesamt 1.239. terre des hommes setzt sich dafür ein, dass auch die Bundeswehr den internationalen 18-Jahres-Standard einhält und die Rekrutierung und Werbung von Minderjährigen stoppt – dies fordert auch der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes und die Kinderkommission des Deutschen Bundestages.

Bereits im September 2017 überreichte terre des hommes mehr als 30.000 Unterschriften an Verteidigungsministerin von der Leyen und verlieh den Forderungen in einem Gespräch im Verteidigungsministerium Nachdruck.
Seinerzeit war uns Uschi Verteidigungsministerin, sie hatte während ihrer Amtszeit die Bundeswehr aufgerüstet, allerdings nicht mit Panzern oder Flugzeugen, sondern mit Umstandsmode, Unterwäsche und Pumps. Wie aber zum Beispiel die neue Damen-Handtasche aussehen sollte, wurde lt. Medienberichten geheimgehalten.

Und die Bundeswehr rekrutiert heute immer noch Minderjährige

https://einstellungstest-bundeswehr.de/b...oraussetzungen/


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#346

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 29.12.2022 15:57
von Sara de Garden • 963 Beiträge

„Bedeutet nicht, dass es falsch war“: Merkel verteidigt ihre Haltung zu Putin – räumt aber Nato-Fehler ein

Angela Merkels Russland-Politik steht seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs in der Kritik. Die Altkanzlerin verteidigt ihre Politik erneut. Vermitteln will sie aktuell nicht.

Berlin - Hätte der Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine verhindert werden können? Der Blick in die Vergangenheit wirft Fragen nach politischer Verantwortung und Schuld auf. Auch Angela Merkels Rolle und ihre Russlandpolitik stehen in der Kritik – teils sogar in ihrer CDU.

..... Merkel hatte schon bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt als Altkanzlerin betont, dass sie bereits 2007 erkannt habe, was Putin von Europa halte und dass die einzige Sprache, die er verstehe, Gewalt sei. Dennoch blieb Deutschland von russischem Gas abhängig.

https://www.merkur.de/politik/angela-mer...k-91998806.html

So ein Schwachsinn, zu behaupten, dass die einzige Sprache, die Putin verstehe, Gewalt sei. Wenn dem so wäre, hätte Putin bereits 2014 die Ostukraine in die russische Förderation überführt.

Paul Craig Roberts gilt als einer der renommiertesten amerikanischen Strategen des Kalten Krieges. Er hat an der Ausarbeitung der Strategie der USA auf vielfache Weise mitgewirkt:
Als Redakteur des Wall Street Journal, als Inhaber eines Stiftungslehrstuhls im Center for Strategic and International Studies an der Georgetown University war, wo er unter anderem mit Henry Kissinger, Zbigniew Brzezinski und James Schlesinger, Verteidigungsminister und CIA-Direktor, zusammenarbeitete. Roberts war langjähriges Mitglied des Cold War Committee und Mitglied eines geheimen Beratergremiums, zu dessen Befugnissen gehörte, den Widerstand der CIA gegen den Plan von Präsident Reagan zur Beendigung des Kalten Krieges zu untersuchen.

In einem Interview resümiert Roberts

„Putin hat den Westen falsch verstanden und wenn er nicht bald aufwacht, steht Harmagedon bevor“

Mike Whitney interviewt Paul Craig Roberts

https://www.unz.com/mwhitney/putin-has-m...don-is-upon-us/

......... Ich werde auch sagen, dass ich in meinen Artikeln die Wahrheit verteidige, nicht Putin, obwohl Putin meiner Meinung nach der ehrlichste Spieler und vielleicht der naivste im aktuellen Spiel ist, das in einem nuklearen Armageddon enden könnte. Mein Ziel ist es, ein nukleares Harmagedon zu verhindern, nicht Partei zu ergreifen. Ich erinnere mich gut an Präsident Reagans Hass auf „diese gottverdammten Atomwaffen“ und seine Anweisung, dass es nicht darum ginge, den Kalten Krieg zu gewinnen, sondern ihn zu beenden.

...... Dennoch kann der Konflikt in der Ukraine zu einem beabsichtigten oder ungewollten allgemeinen Krieg werden. Das ist meine Sorge und der Grund, warum ich denke, dass der begrenzte Go-Slow-Betrieb des Kremls ein Fehler ist. Es bietet zu viele Gelegenheiten für Washingtons Provokationen, um zu weit zu gehen.

Es gibt eine wirtschaftliche Komponente. Washington ist entschlossen zu verhindern, dass sein europäisches Imperium durch Energieabhängigkeit und Geschäftsbeziehungen in engere Beziehungen zu Russland gezogen wird. Tatsächlich erklären einige die Wirtschaftssanktionen als Deindustrialisierung Europas zugunsten von Washingtons wirtschaftlicher und finanzieller Hegemonie.

https://www.paulcraigroberts.org/2022/12...don-is-upon-us/


zuletzt bearbeitet 29.12.2022 16:01 | nach oben springen

#347

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 01.01.2023 20:22
von Aline • 625 Beiträge

Ich war jetzt eine Woche in Deutschland und ich muß einmal mehr sagen, wie geschockt ich von der deutschen "Kriegspropaganda gegen Russland" bin. Das ist schon weit mehr als Hetze, Verleumdung, Geschichtsfälschung etc. Und ich bin darüberhinaus mehr als entsetzt über die "Infos", die die Menschen über ihre öffentlich rechtlichen Fernsehmedien bekommen. Es sind keine Informationen, es ist das bewußte Zurückhalten von Informationen, das ist Volksverdummung hoch drei, was da gemacht wird. Hier wird anscheinend eine Politik des "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" betrieben.
Wenn man nach ARD/ZDF und Infos aus Kiew geht, stehen die Ukrainer ja angeblich schon kurz vor den Toren von Moskau. Den russischen Armee-Einheiten fehlt ja schon seit Monaten die Munition, der Kremlchef ist vermutlich schon längst an multiplen Organversagen gestorben, wenn man all die Krankheiten Revue passieren lässt, an denen er angeblich leiden soll, und die kämpfenden russischen Soldaten sind angeblich alle dabei zu desertieren, und ein Sanktionspaket nach dem anderen ist erfolgreicher..... Hä??????

Ich sehe hier bei uns Bilder/Videos von den Erfolgen der russischen Armee, ich lese Berichte von amerikanischen/europäischen Militärstrategen, die die Erfolge der russischen "Kriegstaktik" eingestehen. Und in Deutschland??

Ich habe hier einen interessanten Artikel auf Deutsch, der versucht, die tatsächlichen Verluste der Ukrainer zu benennen.

https://peds-ansichten.de/2022/12/ukrain...t-wesley-clark/

........Wer kennt Stephen Bryen? In den USA ist er als politische Figur, als Analyst wohl bekannt. Auch seine Verbindungen zum Pentagon sind bekannt. Zweimal wurde Bryen mit der Distinguished Public Service Medaille geehrt, das ist die höchste zivile Auszeichnung, die vom US-Kriegsministerium vergeben wird (6). Er ist Präsident des Rüstungskonzerns Leonardo und war unter US-Präsident Ronald Reagan stellvertretender Kriegsminister. Bryen ist ein Falke, der maßgeblich gegen Irak, Syrien und Libyen intrigierte und er war an der Ausarbeitung der sogenannten Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) beteiligt (7). Stephen Bryen betreibt ganz sicher keine russische Propaganda. Was also veranlasst ihn dann, folgendes zu äußern?

„Für die Ukraine mag es so aussehen, als ob sie gewinnen würde. Das Gegenteil ist die Wahrheit, denn der Ukraine gehen die Arbeitskräfte aus, die sie nicht ersetzen kann. Sie verliert durch Zermürbung auf dem Schlachtfeld, und da die Russen systematisch die Infrastruktur des Landes zerstören, sind Millionen von Ukrainern ins Ausland geflohen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich das Land erholen könnte, selbst wenn der Krieg morgen zu Ende wäre.“ (8)

Mit „Arbeitskräften“ — der Begriff wird übrigens sowohl von der russischen als auch von der ukrainischen Seite ebenfalls verwendet — sind in diesen Kontexten die Soldaten gemeint.

Die enorm hohe Zahl von 100.000 die von der Leyen im Rahmen einer sicher sorgfältig ausgearbeiteten Rede vom Zettel ablas, deutet auf weitere düstere Fakten hin. Die Faustregel bei der Schätzung von Opfern militärischer Auseinandersetzungen lautet, dass auf jeden toten Soldaten wahrscheinlich drei Verwundete gezählt werden. Im besprochenen Konflikt, in dem die Opfer größtenteils durch Artillerie und Raketenbeschuss verursacht werden, muss dieser Faktor eher höher als niedriger angesetzt werden.

Desweiteren sprechen weitere Quellen, zum Beispiel der russische Analyst Andrej Martjanow von zehntausenden vermissten, ukrainischen Militärangehörigen. Vermisst kann bedeuten, dass diese Menschen heimlich das Land verlassen haben, desertiert sind, ihre Leichen nicht gefunden oder auch nicht gezählt wurden. Das sind schreckliche Zahlen und sie weisen auf die Katastrophe hin, welche sich für die ukrainische Armee abzeichnet (9). Das deckt sich mit dem, was die russische Hackergruppe veröffentlichte (siehe weiter oben).

Der ranghöchste Militärberater des US-Präsidenten ist derzeit Mark Milley. Selbst dieser deutete Anfang November auf 100.000 tote oder verletzte ukrainische Soldaten hin, was auf etwa 25.000 Getötete schließen ließe, ein mehrfaches der Zahlen, die aus Selenskijs Reihen verkündet wurden und werden (10). Doch hatte die Kiewer Regierung im Laufe des Jahres ein Millionenheer rekrutiert, von denen rein rechnerisch, wohl gemerkt nach Milleys Aussage, heute noch 900.000 einsatzfähig wären. Das ist wenig glaubwürdig, wenn man erfährt, dass die ukrainische Führung inzwischen Frauen, körperlich Eingeschränkte und Jugendliche „nachzieht“.

Oberst Douglas Macgregor, militärischer Berater im Pentagon in der Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump, gibt an, dass die ukrainischen Rekrutierungsbehörden damit begonnen haben, Jugendliche und arbeitsunfähgie Bürger einzuberufen:

„Jetzt versuchen sie, Jugendliche im Alter von 13, 14 und 15 Jahren und Behinderte zu mobilisieren. Sie kratzen buchstäblich die Reste raus.“ (11)
.........
Tatsächlich zeigen Fotos von der Bachmut-Front, dass die russischen Truppen Verteidigungslinien um die Stadt herum errichten — für einen „Sturm auf Bachmut“, wie uns unsere selbsternannten Qualitätsmedien glauben machen wollen? Nein, die russischen Militärs gehen davon aus, dass die NATO-ukrainische Seite auch weiterhin Soldaten in Bachmut verheizen wird. Verheizen zum Zwecke der Verkündung weiterer Siege an der Propagandafront.

Die Entwicklung ist ein Albtraum für die Ukrainer. Der russische Militärbefehlshaber Surowikin will ukrainische Angriffe provozieren, um noch größere Verluste zu verursachen … Die russischen Stäbe wollen nicht, dass irgendjemand dem „Fleischwolf“ entkommt, meint Clark. Aber sie brauchen es auch gar nicht wollen. Zum ersten Mal während der Offensivoperationen errichtet die russische Armee seit dem Herbst Verteidigungsanlagen rund um die Stadt. Aber die Stadt ist nicht eingeschlossen. Korridore für den Zugang sind vorhanden, für Verstärkungen an Mensch und Material. Wie die Lemminge rennen die Ukrainer in die Falle ihrer selbt ernannten „Festung Bachmut“.

Man schätzt, dass täglich über eintausend Angriffe mit Mörsern, MLRS (Mehrfachraketenwerfern), Artillerie und Luftwaffe auf die ukrainischen Streitkräfte in und um Bachmut durchgeführt werden. Gleichzeitig haben sich die Zufahrten zur Stadt praktisch in eine Wüste verwandelt. Clark betonte im Interview, dass die Aktionen der russischen Armee die Ukraine zwingen würden, sich an den Verhandlungstisch zu setzen:

„Die gegnerische Seite versucht, ihre Kampfkraft irgendwie zu konzentrieren. Deshalb haben sie sich auf Bachmut fokussiert. Wenn sie die Stadt einnehmen, erhalten die Russen Zugang zu Kramatorsk und Slawjansk. Die Stadt dient auch als eine Art Feuersack, um die ukrainischen Streitkräfte zu töten. Das ist das Ziel der Russen. Wenn die russischen Truppen Bachmut einnehmen, wird Putin gewinnen!“ (12i)

Wobei diese Schlussfolgerung widersprüchlich ist. So zynisch es auch klingen mag: Bachmut NICHT einzunehmen spielt der russischen Strategie viel besser in die Hände. Denn nicht nur, dass die Personaldecke des Gegners ausgedünnt wird. Es handelt sich bei Bachmut auch um eine Verschrottungsanlage für NATO-Kriegstechnik, um ein Absaugen von NATO-Ressourcen. Die Kampftechnik aus dem US-geführten Bündnis wird inzwischen auch nur noch dosiert nach Osten geleitet, weil durch sehr gezielte russische Luftangriffe immer wieder die Logistik für den Transport empfindlich gestört wird. Das ist schließlich auch der Zweck des energetischen Krieges, den Russland in der Ukraine führt (14).

Der US-General sagte weiter:

„Russische Einheiten üben schweren Druck auf die Streitkräfte der Ukraine in Bachmut aus. Die Russen ersticken sie und lassen sie bluten. Und wenn die ukrainische Seite zu einem Waffenstillstand aufruft, bevor ihre Kräfte aus Cherson verstärkt werden, wird Putin gewinnen.“ (12ii)

Das ist nicht Putins Krieg, daher gewinnt diesen auch nicht Putin. Aber es geht auch nicht vordergründig um Verstärkungen aus Cherson, sondern um eine vollständige Entwaffnung der Ukraine. Wenn die ukrainische Seite zu einem Waffenstillstand aufrufen sollte, ist es auch noch nicht so weit, dass dieser umsetzbar wäre. Wenn der Waffenstillstand allerdings angeboten würde, dann hieße das, dass Kiew im wahrsten Sinne des Wortes die Arbeitskräfte vollständig ausgegangen sind. Ein denkbarer Fall wäre dann auch der, dass russische Truppen irgendwann Bachmut besetzen — und das ohne die Stadt zuvor erobern zu müssen.

In etwa zur gleichen Zeit hatte der stellvertretende Leiter von Donezk, Denis Puschilin, erklärt, dass sich russische Einheiten darauf vorbereiten, Bakhmut einzukesseln. Man beachte: einzukesseln, nicht zu stürmen. Dazu werden auch nicht einfach junge Wehrpflichtige eingesetzt, sondern erfahrene Reservisten und Berufssoldaten (12iii, 15).

Anfang Dezember schickte Kiew neue Verbände in die Stadt, um die Stellungen angesichts der hohen Opferzahlen wieder zu verstärken. Der Kommandeur des ukrainischen Svoboda-Bataillons der ukrainischen Nationalgarde, Petr Kuzyk, dessen Einheit in Bachmut kämpft, erklärte gegenüber britischen Journalisten, dass die Soldaten in Gräben kämpfen müssen, aus denen sie nicht einmal die Leichen bergen können. Die Kämpfter ständen bei kaltem Wetter knietief im Wasser. Auf die Frage nach den Verlusten in den Reihen der ukrainischen Armee räumte Kuzyk ein: „Sie sind kolossal. In Bakhmut zählen wir nicht einmal mehr im Einzelnen.“ Um hinzuzufügen:

„Die Felder, die Wälder vor den Stellungen sind mit Leichen übersät. Ich habe sie beobachtet: Sie schleppen ihre Leute zurück, um sie zu begraben, ziehen ihre warmen Pullover aus und beginnen, sie sich selbst anzuziehen.“ (12iv)

Ein weiteres Problem besteht darin, dass verwundete Soldaten ohne angemessene medizinische Versorgung auf dem Schlachtfeld verbleiben und niemand sie evakuiert, da es niemanden und nichts gibt, der das übernehmen könnte. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Zaluzny ordnete an, den Militärsanitätern der ukrainischen Streitkräfte die gepanzerten Sanitätsfahrzeuge der NATO zu entziehen, die für die Evakuierung der Verwundeten bestimmt waren. Jetzt transportieren sie damit Munition und benutzen die Gefährte außerdem als gepanzerte Mannschaftstransporter (12vi).

Das weist seinerseits darauf hin, dass die ukrainische Armee nicht nur ein Problem mit menschlichen Verlusten hat, sondern auch ihre militärtechnische Ausrüstung zunehmend mangelhaft ist. Nicht zufällig sieht man neuerdings Pick-ups mit aufgepflanzten Maschinengewehren oder leichten Geschützen in den Beständen des Kiewer Militärs. Doch ohne jede Panzerung sind diese Gefährte und ihre Besatzung für den Abschuss aus fast jeder Waffe oberhalb von Handfeuerwaffen freigegeben (16).

In der 30. Brigade beispielsweise beliefen sich die Verluste am 26. und 27. November auf mehr als 250 Soldaten, die in den Schützengräben starben. Die örtlichen medizinischen Einrichtungen sind mit Verletzten überfüllt. Die Krankenhäuser haben einfach nicht mehr genug Betten. Die Verwundeten werden in Gängen und Lagern untergebracht (12vii). 

Ende November wurde über die Medien gemeldet, dass die Ukraine wegen des zunehmenden Männermangels mehr als 50 000 Frauen mobilisiert hat. Nach Angaben der Sprecherin der Werchowna Rada der Ukraine, Olena Kondratjuk, dienen mehr als 50.000 Frauen in den Streitkräften der Ukraine. Davon sind mehr als 3.000 an der Front (17).

Die Verwundeten ukrainischen Soldaten wurden bislang in Notlazaretten erstversorgt, um dann in Krankenhäuser in der vom Krieg deutlich weniger gezeichneten Westukraine transportiert zu werden. Nun gibt es große Probleme mit der Energieversorgung im Osten und ebenso mit der Transportlogistik für die Verwundeten. Das ist vor allem für die vielen Schwerverwundeten, deren Versorgung gewisse Standards erfordert, eine absolute Katastrophe.

„Die Intensität der Explosionen und Schrapnelle von Artillerie, Raketen und Drohnen hat nach ukrainischen Angaben die Anforderungen der NATO-Versorgungsstufen 3 und 4 für eine intensive Krankenhausbehandlung erfüllt. Die Krankenhäuser, die nach diesen Standards arbeiten, befinden sich alle von Kiew aus in Richtung Westen bis nach Lemberg, auch über die Grenze nach Polen.“ (18)

Eine US-amerikanische Quelle berichtete Anfang Dezember:

„Ich habe ein NATO-Krankenhaus der Stufe III auf dem Flugplatz Kandahar versorgt. Es ist unmöglich, in Bakhmut, geschweige denn im Liman-Sektor, eine Versorgung auf diesem Niveau zu gewährleisten. Die logistische Unterstützung, die erforderlich ist, um auch nur eine Versorgung auf dem Niveau eines NATO-Stützpunktes zu gewährleisten, ist immens. Generatoren, Treibstoff, Kühlung, Medikamente, Diagnosegeräte, Blutplasma — all das muss ständig nachgefüllt und rund um die Uhr gewartet werden.“ (19, 18i)

und weiter:

„Ich erinnere mich an die Panik, als der Generator ausfiel und uns gesagt wurde, dass wir weniger als zwei Stunden Zeit hätten, um ihn zum Laufen zu bringen oder einen Ersatz zu beschaffen, bevor das Blut und die Medikamente schlecht würden — und wir standen nicht annähernd so unter Beschuss wie die Soldaten an der Donbass-Front. Wir hatten auch nicht annähernd so viele logistische Probleme zu bewältigen. Diese ukrainischen Hilfsstationen und Krankenhäuser werden in Kürze ein Alptraum sein, wenn sie es nicht schon sind. Wäre ich ein Russe, würde ich keinen Kontakt zu den Gefangenen haben wollen. Dort wird es von wer-weiß-was wimmeln.“ (18ii)

Wenn es keine Ukrainer mehr zum Verheizen gibt: Wie viele polnische Söldner werden wohl noch bereit sein, den Job ohne Wiederkehr zu übernehmen? Aus Polen wurde bekannt, dass, Stand Ende November 2022, möglicherweise bereits 1.200 polnische Soldaten als Freiwillige im Ukraine-Konflikt umgekommen sind (20).


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#348

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 03.01.2023 17:05
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Zitat
Und ich bin darüberhinaus mehr als entsetzt über die "Infos", die die Menschen über ihre öffentlich rechtlichen Fernsehmedien bekommen. Es sind keine Informationen, es ist das bewußte Zurückhalten von Informationen, das ist Volksverdummung hoch drei, was da gemacht wird.



Merkel hat es geschickt verstanden, die Medien für sich einzuspannen, vor allen Dingen während der Flüchtlingskrise. Ausgewählte Journalisten wurden in geschlossenen Hintergrundkreisen über ihre Absichten informiert. Angela Merkel ließ zum Beispiel zehn bis zwölf Berichterstatter zum sogenannten «Linsensuppen-Format» einladen, um während der Flüchtlingskrise 2015 ihre Beweggründe für politische Entscheidungen darzulegen. Das haben Teilnehmer der Runde berichtet.

Als sich zu Beginn des Jahres 2020 abzeichnete, dass das Coronavirus ein grösseres Problem werden könnte und dass die Bundeskanzlerin sehr harte Gegenmaßnahmen nahmen für geboten hielt, nahm man die gezielte Information ausgewählter Journalisten wieder auf.

Hinzu kommt, dass sich Journalisten eher links der Mitte verortet sehen. Eine Befragung unter 150 Volontären des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kam zuletzt zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Demnach würden fast 60 Prozent der Volontäre die Grünen wählen, 25 Prozent die Linken. Bei den Nachwuchsjournalisten würde die Union an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. ;-)

Insofern ist die aktuelle Berichterstattung über den Ukraine-Krieg nicht verwunderlich, außerdem sind in Krisenzeiten kritische Medienberichte kontraproduktiv.

Mehr als zwei Drittel der Journalisten weisen eine privilegierte soziale Herkunft auf und haben Eltern mit Hochschulabschluss und sind im gehobenen bis sehr gehobenen Dienst tätig (gewesen). Aus dieser gut versorgten Klientel rekrutieren die Grünen ihre Wähler.
Von dieser Warte aus betrachtet wird verständlich, warum ein Journalismus betrieben wird, der fernab seiner Kritik- und Kontrollfunktion liegt. Die journalistisch-ethischen Grundregeln (Pressekodex) sind inzwischen obsolet.


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#349

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 03.01.2023 18:03
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Gut die Hälfte der Politiker stammt aus der Elite: Das gefährdet die Demokratie

Etwa 50 Prozent der Spitzenpolitiker stammen aus den oberen vier Prozent der Bevölkerung. Der Elitesoziologe Michael Hartmann erklärt, wie gefährlich das ist.

.... Neben der relativ exklusiven sozialen Herkunft zeichnen die Elitenmitglieder in ihrer großen Mehrheit zwei Persönlichkeitsmerkmale aus, die sie von dem meisten Menschen unterscheiden.

Erstens haben sie keine realistische Vorstellung vom Leben und Denken der Durchschnittsbevölkerung, geschweige denn deren ärmerer Hälfte.

Zweitens herrscht die Einstellung vor, die allgemeinen Regeln für sich selbst außer Kraft setzen zu können, für sich eigene Regeln schaffen zu können. Typisch dafür ist das Verhalten von Patricia Schlesinger, der ehemaligen Intendantin des RBB.

https://webcache.googleusercontent.com/s...oid-huawei-rev1


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#350

RE: Was braut sich da zusammen?

in Cafe 06.01.2023 15:29
von Sara de Garden • 963 Beiträge

Eric Bonse ist ein deutscher Journalist. Er lebt und arbeitet seit 2004 als EU-Korrespondent in Brüssel.

In seinem Artikel “Ausblick 2023 - Der Wohlstand schwindet, Europa wird abgehängt”

beschreibt er das Versagen der EU in 2022, die negativen Auswirkungen von Sanktionen und Gegensanktionen und die Fehleinschätzung, man könne Russland ruinieren und isolieren. Vor allen Dingen haben die hohen Energiepreise - der Strompreis hängt weiter vom Gaspreis ab, und nicht von billiger grüner Energie - den Europäern bisher rund eine Billion US-Dollar gekostet.

“Allein für Deutschland belaufen sich die Kosten, die sich aus dem Wirtschaftskrieg mit Russland ergeben, schätzungsweise auf 440 Mrd. Euro. Ein gigantischer Wohlstands-Verlust!

Nicht zuletzt als Reaktion auf die westlichen Sanktionen haben sich die Wirtschaftsbeziehungen auf der Welt neu geordnet. Das Ende der neoliberalen Globalisierung wird von der Bildung neuer Blöcke begleitet – ohne die EU”.

https://lostineu.eu/ausblick-2023-der-wo...ird-abgehaengt/

Derweil hat der hochprofitable Energie-Konzern ExxonMobil die Europäische Union wegen der neuen Steuer auf Übergewinne verklagt. Die Europäische Union habe damit ihre Befugnisse überschritten, sagte ein Sprecher des US-Konzerns. Die Steuer sei kontraproduktiv, mache Investitionen unattraktiv und untergrabe das Vertrauen der Investoren.

https://www.manager-magazin.de/unternehm...7a-f8f35dd0a47c


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